Wann
Donnerstag - 22.03.2018
20:00 Uhr
Wo
Queerkafe im kafe marat
Thalkirchnerstr. 102
80337 München
„The answer to bad porn isn´t no porn, it´s to try and make better porn.“
[Annie Sprinkle]
Abseits vom Mainstream-Porno gibt es eine immer größer werdende feministische und queer_feministische Bewegung, die Pornografie als lustvolle Praxis nicht dem Patriarchat überlassen will, sondern selbstbestimmt Bilder produziert. In den letzten Jahren wurde gerade Erika Lust als die feministische Alternative zu Mainstream-Pornografie immer bekannter und ist mittlerweile auch in ebenjenen Mainstream-Kreisen ein Begriff.
Feministische und vor allem queer_feministische Pornografie ist aber mehr als nur ein Name, eine Person und ein Unternehmen.
Pornografie als Teil eines queer_feministischen Kampfes und als emanzipatorisches Instrument.
Was eins* sich darunter vorstellen kann, welche Filmemacher_Innen eigentlich in diesem Bereich am Werk sind, wie sich diese Bewegung historisch entwickelt hat und welche Widersprüche sich mitunter auch auftun – das soll Thema dieses Vortrags sein und auch anschließend gemeinsam diskutiert werden.
Nach einer kurzen Pause wird es separat ein pornografisches Filmscreening geben um auch etwas praktischen Einblick zu erhalten.
Disclaimer:
In den Filmbeispielen werden Genitalien und Sexhandlungen zu sehen sein, es sind explizit pornografische Filme. Wem das unangenehm oder zu viel ist, der_die kann ja noch einfach so auf ein Bier bleiben oder selbstverständlich auch während des Screenings noch rausgehen. Aber: Es werden nur (queer_)feministische Filme gezeigt, kein Mainstream!
Der Vortrag wird in deutscher Sprache gehalten werden, es ist aber möglich, danach auch auf Englisch zu diskutieren, wenn das gewollt ist.
Die Filmbeispiele sind in unterschiedlichen Originalsprachen mit Untertiteln, sofern möglich.
Zur Vortragenden:
Katherina Braschel schreibt aktuell ihre Masterarbeit zum Thema „Queer_crip_feministische Pornografie und nicht-normative Zeitlichkeit“ am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien. Sie beschäftigt sich schon seit längeren Jahren mit Pornografie und legt dabei ihren Fokus auf die vielseitigen Alternativen zum Mainstream, hat aber auch mal einen kurzen Abstecher in die Mainstream-Spielfilm-Pornografie der 70er gemacht.
Abseits der Uni ist Katherina Schriftstellerin, treibt sich in unterschiedlichen anarcha_queer_feministischen Zusammenhängen herum und lernt österreichische Gebärdensprache.
Geöffnet ist ab 20 Uhr, der Vortrag beginnt dann um 21 Uhr.
Und natürlich gibt es wie immer leckeres veganes Essen, kaltes Bier und andere Getränke!
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