Wann
Freitag - 12.02.2016
18:30 - 20:00
Wo
Gewerkschaftshaus München (DGB-Haus)
Schwanthalerstr. 64
München
Die Folgen des sog. Flüchtlingsabkommens der deutschen Bundesregierung mit dem Erdogan-Regime: Zur Situation der Menschenrechte und zum Krieg der AKP-Regierung gegen die kurdische und linke Opposition in der Türkei.
Veranstalter: Deutsche JournalistInnen- und Journalistenunion (dju) in ver.di, Kreisverband München
Datum: Freitag, 12. Februar 2016, 19 bis 22 Uhr (Einlass: 18.30)
Ort:, DGB-Haus, Schwanthaler Str. 64, Eintritt frei (Spenden erwünscht)
Referentin: Bedia Özgökce Ertan*, Anwältin und HDP-Abgeordnete im türkischen Parlament
Übersetzung: Cetin Oraner, Musiker und Münchner Stadtrat/Die Linke
Der Vortrag und die Diskussion beleuchten folgende Fragen:
Die aktuelle Situation in der Türkei ist geprägt durch systematische Kriegsverbrechen, die Abschaffung der Pressefreiheit und Verbrechen gegen die Menschlichkeit von Seiten der türkischen Sicherheitskräfte.
Die Bekämpfung von Flüchtlingen durch die türkischen Behörden ist auch Folge des Abkommens der EU mit Erdogan und seinem AKP-Regime.
In welchem Zusammenhang steht dabei die deutsche Außenpolitik mit dem aktuellen Krieg des AKP-Regimes gegen die kurdische und linke Opposition in der Türkei? Wie kann eine Regierung, die fundamentale Menschenrechte und die Pressefreiheit sowie internationales Recht durch Regierungsbeschlüsse und Militärbefehle verletzt, von der deutschen Bundesregierung als Partner und Garant eines „sicheren Herkunftslandes“ unterstützt werden?
Ankündigung: Bedia Özgökce Ertan wird auf Einladung des Aktionsbündnisses gegen die Nato-Sicherheitskonferenz am Samstag, 13. Februar 2016, um 13 Uhr am Stachus bei der Auftaktkundgebung der Proteste gegen die Münchner Sicherheitskonferenz sprechen.
*Zur Person der Referentin: Bedia Özgökce Ertan aus Wan/Van ist als Rechtsanwältin tätig u.a. in Zusammenarbeit mit der international renommierten Menschen- und Frauenrechtsanwältin Eren Keskin. Sie ist zudem Mitglied im IHD, dem türkischen Menschenrechtsverein, und seit 7. Juni 2015 Abgeordnete des türkischen Parlaments in Ankara, gewählt für den Wahlkreis Van in Nordkurdistan für die HDP, die Partei der Völker – ein linkes, emanzipatives Bündnis in der Türkei.
Als Anwältin vertritt sie außerdem die Angehörigen der Münchnerin Andrea Wolf/Ronahi, die 1998 bei einem Massaker der türkischen Armee in den Bergen bei Keleh (türkisch Andicen), Bezirk Sax/Catak in der Region Wan/Van gefoltert und extralegal hingerichtet wurde.
Einlassvorbehalt: „Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.“
Veranstalter und Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Deutsche
JournalistInnen- und Journalistenunion (dju) in ver.di, KV München, c/o DGB-Haus, Schwanthaler Str. 64. E.i.S
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