Unter der Friedensfahne vereint – Esoteriker*innen, Querdenker*innen, Rechte in München

Wann
Donnerstag - 29.06.2023
20:00 - 22:00

Wo
Kurt-Eisner-Verein (KEV)
Westendstraße 19
München

Details

Seit dreieinhalb Jahren marschieren jeden Mittwoch Esoteriker*innen, Querdenker*innen und Rechte aller Art unter der Friedensflagge vereint in München. Auf den Buttons, die sie verteilen, stehen neben «Meinungsvielfalt zulassen – für Demokratie» «Frieden, Freiheit, Wahrheit» und «Freiheit für Assange» auch diese Parolen wie «Ich bin im Frieden mit Russland», «Habe die Ehre – † Karl Hilz» und «Impfbefreit».

In ihren Reden positionieren sie sich geschichtsrevisionistisch, antisemitisch, verteilen Verschwörungsmythen und bekennen sich klar zur AfD: Putin wird als Heilsbringer gesehen, der gegen die ukrainischen Faschisten kämpfe. Die Menschen in der Ukraine seien Nazis, die von Bandera sozialisiert wurden. Deutschland würde einfach so zusehen, wie in der Ukraine die Nazis Untermenschen definieren und es Minderheiten besonders schlecht ginge. Selenski wolle die Kornkammer Europas mit Uran angereicherten Waffen vergiften und Deutschland sähe einfach zu, wie das alles passiere. Der Maïdan wäre von den USA initiiert worden. Und es sei falsch, die AFD zu dämonisieren: «Man zwingt jemanden in eine Schublade. Man lässt dem anderen gar nicht mehr die Chance gut zu sein.»

Wer hier alles mitmarschiert, welche Inhalte und Ziele «München steht auf» hat und wie es sein kann, dass diese Märsche durch München, teilweise mit Fackeln, störungsfrei passieren können, darüber wird Robert Andreasch uns an diesem Abend informieren.

Zum Referenten: Robert Andreasch, Freier Autor, Autor u.a. für die BR-Redaktion «Politik und Hintergrund». Experte für Rechtsextremismus. Mitarbeiter des gemeinnützigen Vereins a.i.d.a. (Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e.V.)

Eine Veranstaltung des Kurt-Eisner-Vereins.

Es gilt folgender Einlassvorbehalt:
Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, nationalistische, rassistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.

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