Sur la militarisation de desert. EU politique de migration Sahel-decela**Zur Militarisierung der Wüste. EU-Migrationspolitik im Sahelraum

Wann
Montag - 16.10.2017
20:00 - 22:30

Details

(deutsch unten)

Sur la militarisation de desert. EU politique de migration Sahel-decela.. Meurent des gens dans le desert commoe consequence ce regime des frontieres.

Information et un evenement de discution de Afrique Europe Interact avec la participation de Refugees Struggle For Freedom par

Alessane Dicke (Bamako)

Moustapha Biaye (München)

Hans Georg Eberl (Wien)

Le 16.10.2017, 20 Uhr a Munich

Le event serais en francais , mais la tradution se fera en alleman et pour ceux qui le veulent außi en anglais

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Zur Militarisierung der Wüste. EU-Migrationspolitik im Sahelraum – Das Sterben in der Wüste als Konsequenz des Grenzregimes
Info- und Diskussionsveranstaltung von Afrique-Europe-Interact mit einleitenden Worten von Refugee Struggel For Freedom
Mit Alassane Dicko (Bamako), Mustapha Biyae (München) und Hans-Georg Eberl (Wien)
16.10.2017 in München: Bellevue di Monaco, Müllerstr. 2, 80469 München
die Veranstaltung ist in Französischer Sprache mit Übersetzung ins Deutsche – und bei Bedarf auch ins Englische.

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Lange hat sich die Kritik am Europäischen Grenzregime vor allem auf die Toten im Mittelmeer konzentriert. Umso wichtiger ist, dass mittlerweile auch die Wüste stärker in den Blickpunkt der öffentliche Debatte rückt. Denn auch dort kommen jedes Jahr tausende Geflüchtete und Migrant_innen vorwiegend aus Subsahara-Afrika ums Leben. Wirklich belastbare Zahlen gibt es bislang nicht. Doch selbst die IOM (International Organisation of Migration), die unmittelbar in die EU-Abschottungspolitik eingebunden ist, geht von mehreren tausend Toten jährlich aus. Und vieles spricht dafür, dass sich diese Situation in den nächsten Jahren noch verschärfen wird.

Hintergrund sind die sogenannten Migrationspartnerschaften, die die Europäische Union derzeit in rasendem Tempo mit zahlreichen afrikanischen Ländern schließt, darunter auch wichtigen Transitländern wie Niger oder Mali. So haben im Niger Polizei und Militär auf Druck der EU Kontrollpunkte an den wenigen Wasserstellen und in Ortschaften entlang der zentralen Routen nach Libyen eingerichtet. Hinzu kommt, dass der Transport von Personen im Niger seit 2015 unter Strafe gestellt ist – und das in einer Region, wo die Menschen seit Jahrhunderten im trans(saharischen) Transportgewerbe tätig sind. Konkret sind seit Juli 2016 über hundert Schlepper und Fahrer festgenommen und ihre Autos konfisziert worden. Folge ist, dass die Schlepper immer öfter auf schlechtere und zum Teil auch unbekannte Routen ausweichen. Und auch passiert es immer öfter, dass die häufig sehr jungen Fahrer aus Furcht vor Entdeckung ganze Gruppen plötzlich in der Wüste aussetzen. Dies erklärt, weshalb die meisten der aufgefundenen Toten verdurstet sind.

In der Veranstaltung wird Alassane Dicko zum einen über die aktuellen Entwicklungen der in den letzten Jahren schrittweise auf die Sahara ausgedehnten EU-Abschottungspolitik berichten. Hierzu gehören auch der auf einem kleinen europäisch-afrikanischen Regierungsgipfel Anfang September in Paris gefällte Beschluss, im Niger „Migrationszenten“ einzurichten, wo der UNHCR im Namen der Europäischen Union asylberechtigte von nicht-asylberechtigten Geflüchteten trennen soll. Zum anderen werden die Referent_innen über die unter anderem von Afrique-Europe-Interact mitgetragene Initiative für ein Wüstenalarmphone berichten. Das Projekt steht noch völlig am Anfang, doch geplant ist, junge Migrant_innen über eine zentrale Notrufnummer mit wichtigen Informationen zu unterstützen und ggf. auch selber Rettungsinitiativen zu starten oder zu initiieren (nach dem Vorbild der verschiedenen Aktivitäten auf dem Mittelmeer).

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