Wann
Dienstag - 06.02.2018
20:30 - 22:00
Wo
Werkstattkino
Fraunhoferstr. 9
80469 München
Deutschland 2017. Regie: OLAF BALLNUS.
HD Digital. 51 Min. Erstaufführung.
Porträt unter Jugendfreunden. Punk als parodistische Veranstaltung, seit 30 Jahren unermüdlich als DIE KASSIERER um Sänger Wölfi aufgeführt. Vom sozialen Rand des Ruhrpotts, von Wattenscheid – früher selber Stadt, jetzt zu Bochum eingemeindet – bis ins Herz bundesdeutscher Privat-TV-Unterhaltung. Inclusive Schocker-Fame per Blankziehen in Live-Sendung Circus HalliGalli von Joko und Klaas (die in diesem Film auch vorkommen, und zwar als dermaßen wohlwollende Unterstützer im Geiste, dass einem DIE KASSIERER vorkommen wollen als die Hausband ihrer Sendung).
Und wie es dann so ist bei Satirikern: Rampensau bleibt Rampensau, auch vor der Kamera, jetzt aber in der Version des kalt lächelnden Alterspräsidenten der Wertevernichtung. Schnell wird deutlich: Den KASSIERERN und vorne weg Wolfgang Wendland ist weiterhin nix heilig. Gespür hatte man immer, jetzt kommt auch noch Erfahrung dazu. Beides zusammen verhindert, dass man sich von den Bedingungen allgemeiner Wurschtigkeit blenden lässt. Man weiß immer noch ganz genau, wie man weh tut. Und zwar jeder Form von Haltungsfloskel. Wobei Ehrlichkeit und Eloquenz im Vortrag den abgebrochenen Akademiker zum Vorschein bringen, der mit Freuden den Elefanten im Ressentiment-Schuppen gibt. Ja, das ist der Humor alter Männer einer spezifischen Subkultur, aber einer von der Sorte konsequent gelebten Alltagsanarchismus und von daher allgemeingültig und zeitlos!
Dienstag, 6.2. und Mittwoch, 7.2. um 20.30 h
Und wie es dann so ist bei Satirikern: Rampensau bleibt Rampensau, auch vor der Kamera, jetzt aber in der Version des kalt lächelnden Alterspräsidenten der Wertevernichtung. Schnell wird deutlich: Den KASSIERERN und vorne weg Wolfgang Wendland ist weiterhin nix heilig. Gespür hatte man immer, jetzt kommt auch noch Erfahrung dazu. Beides zusammen verhindert, dass man sich von den Bedingungen allgemeiner Wurschtigkeit blenden lässt. Man weiß immer noch ganz genau, wie man weh tut. Und zwar jeder Form von Haltungsfloskel. Wobei Ehrlichkeit und Eloquenz im Vortrag den abgebrochenen Akademiker zum Vorschein bringen, der mit Freuden den Elefanten im Ressentiment-Schuppen gibt. Ja, das ist der Humor alter Männer einer spezifischen Subkultur, aber einer von der Sorte konsequent gelebten Alltagsanarchismus und von daher allgemeingültig und zeitlos!
Dienstag, 6.2. und Mittwoch, 7.2. um 20.30 h
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