Never Again: Faschistische Avantgarde? – Student*innen und Nationalsozialismus

Wann
Mittwoch - 23.01.2019
20:00 - 23:00

Wo
Kafe Marat
Thalkirchnerstraße 102
München

Details

Vortrag von Tobias Eisch (fzs)

Alljährlich ist in jeder bedeutenden und weniger bedeutenden Zeitung die Rede vom studentischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Ob in der Schule, an der Uni oder in den Nachrichten, wenn es um Student*innen und Nationalsozialismus geht, hört man fast ausschließlich von der weißen Rose, sogar die AfD beruft sich auf sie. Doch wieviel Wahres ist an diesem Bild einer vermeintlich antifaschistischen akademischen Geschichte?

Der Blick auf die studentische Geschichte und die Ideologie der Studenten im Vorfeld und während des Nationalsozialismus ist eine Auseinandersetzung, der allzu oft aus dem Weg gegangen wird. Die Aufarbeitung dieser Zeit von studentischer Seite konzentrierte sich hauptsächlich auf die Geschichte der Professoren und die Hochschulstruktur, in vielen Fällen werden bestenfalls die Bücherverbrennungen thematisiert. Doch welchen Beitrag zum Nationalsozialismus haben Studenten damals geleistet? Welche Rolle spielten dabei ASten, studentische Verbindungen und der Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund? Diesen Fragen geht der Vortrag „Faschistische Avantgarde? – Student*innen und Nationalsozialismus“ nach, indem er die agierenden Gruppen und deren Ideologien betrachtet. An drei konkreten Fallbeispielen soll gezeigt werden, wie diese Gruppen zur Weimarer Republik agierten und was ihre Handlungen konkret bedeuteten.

Tobias Eisch war 2017/18 im Vorstand des freien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V. und hat die Kampagne „never again! – gemeinsam gegen autoritäre und faschistische Tendenzen“ mit ins Leben gerufen.

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