Wann
Donnerstag - 19.03.2015
18:00 - 20:00
Wo
Gewerkschaftshaus München (DGB-Haus)
Schwanthalerstr. 64
München
Die Medien befinden sich in einer tiefen Glaubwürdigkeits- und Vertrauenskrise. Im Zuge der Ukraine-Krise hat sich dies weiter verstärkt. Nach einer Studie des Medienmagazins ZAPP haben 69 Prozent der Menschen "wenig" bis "gar kein" Vertrauen in die Medien. Es sind also nicht nur Pegida-Anhänger, die "Lügenpresse" rufen - in weiten Teilen der Bevölkerung herrscht eine Unsicherheit darüber vor, ob den Medien noch zu trauen ist. Woran liegt das? Ist die gestiegene Nachlässigkeit eine Folge der Massenentlassungen im Zuge der Zeitungskrise oder gab es diese Fehler einfach schon immer und sind nur durch das Internet präsenter geworden? Oder gibt es einen ganz anderen Grund? Was müsste sich ändern, damit die Menschen ihr Vertrauen zurückgewinnen und was können wir dafür tun? Eine Podiumsdiskussion. 19.März, 18 Uhr, Gewerkschaftshaus München (Schwanthalerstr. 64) Wolfgang Donsbach ist Kommuniskationswissenschaftler der TU Dresden und Autor des Buches "Entzauberung eines Berufes. Was die Deutschen vom Journalismus erwarten und wie sie enttäuscht werden", einer Analyse der Befragungsergebnisse von 1000 Deutschen zum Thema. Albrecht Müller ist Herausgeber der NachDenkSeiten, einem Onlineprojekt, das sich als kritischer Gegenpol zu den etablierten Medien versteht. Detlef Esslinger ist stellvertretender Ressortleiter der Innenpolitik bei der Süddeutschen Zeitung und verantwortlich für die Ausbildung der Volontäre. Vorher leitete er unter anderem die Seite 3 und die Medienseite der SZ. Bei der Podiumsdiskussion werden Detlef Esslinger, Wolfgang Donsbach und Albrecht Müller darüber diskutieren, woher die Vertrauenskrise stammt und was Journalisten tun könnten, um das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen.
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