Wann
Samstag - 01.10.2016 - 03.10.2016
Ganztägig
Wo
Galerie Köşk
Schrenkstr. 8
München
Entmarginalisierungsforum – Workshop zur Vorbereitung einer Installation postmigrantischer Kunst.
Marginalisierte Sichtweisen und Ansätze in den Mainstream der Kunst- und Kulturwelt einzubringen, gehört zum Ausgangspunkt und Selbstverständnis vieler Kunst- und Kulturschaffender, die in Einwandererfamilien aufgewachsen sind. Neben ihren mehrheimischen Perspektiven auf die Gesellschaft weisen vor allem ihre Arbeitsbedingungen einen emanzipatorischen und hegemoniekritischen Charakter auf. Gleichzeitig wird die Wirkung, die von ihren Kunst- und Kulturproduktionen ausgeht, innerhalb sowie außerhalb der Kulturbetriebe geringeschätzt und im politischen Feld als Nebenschauplatz nebst harten Verteilungskämpfen kaum ernst genommen.
In dem Vernetzungstreffen sind 3 KünstlerInnen – Nuray Demir, Tümay Kılınçel und Marissa Lobo – eingeladen, um sich zusammen mit interessierten TeilnehmerInnen über Arbeitsbedingungen, Erfahrungen, Sichtweisen, Probleme auszutauschen und möglicherweise eine gemeinsame Idee zu entwickeln. Es besteht die Möglichkeit Arbeiten und Ergebnisse im Rahmen der Veranstaltungsreihe Aynwanderunk – nix sürük #1-6 an den Münchner Kammerspielen im Frühjahr 2017 in Form einer (performativen) Installation zu zeigen.
Referentinnen
Nuray Demir, studierte Zeitbezogene Medien an der HfBK Hamburg mit Schwerpunkt Queer_Feminismus und Klassismus in (trans-) nationalen Kontexten; arbeitet als bildende Künstlerin in interdisziplinären Forschungsgruppen in Hamburg, Berlin und Istanbul, bei Interflugs an der UDK Berlin und war Ko-Kuratorin von HAMAMNESS.
Tümay Kılınçel, freischaffende Künstlerin in Performance und Tanz, studierte den Pilot-Studiengang Zeitgenössischer Tanz, Kontext, Choreographie am HZT Berlin und schloß 2014 den Master in Choreographie & Performance an der Universität Gießen ab, zuletzt tourte sie zusammen mit Jungyun Bae in ihrer begehbaren Jukebox (www.dancinginthebox.com)
Marissa Lôbo, studierte Geschichte in Bahia, Brasilien, lebt seit elf Jahren in Europa; sie ist tätig im Kulturbereich vom Verein maiz – Autonomes Zentrum von & für Migrantinnen; seit 2008 studiert sie an der Akademie der bildenden Künste Wien im Ordinariat für konzeptuelle Kunst; als Künstlerin und Aktivistin der Schwarzen- und MigrantInnen-Bewegung denkt Marissa Lôbo Politik und Kunst zusammen. Daraus entstehen ihre performativen Arbeiten.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine persönliche Anmeldung erforderlich. () TeilnehmerInnenzahl begrenzt.
Eine Kooperationsveranstaltung von: Kurt Eisner Verein / Rosa Luxemburg Stiftung Bayern, Kreisjugendring München-Stadt, Migrantenstadl, Köşk
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