Kundgebung – „Gerechtigkeit für Berta Cáceres! – Keine Turbinen von Voith Hydro (Siemens) für Agua Zarca!“

Wann
Mittwoch - 04.05.2016
11:30 - 15:00

Wo
Stachus / Karlsplatz
Karlsplatz
München

Details

Liebe Freund_innen, Unterstützer_innen und Interessierte,

wir laden herzlich ein zu einer Podiumsdiskussion mit zwei Gästen aus Honduras:
José Asunción Martínez
  (COPINH-Koordinationsgremium) und
Francisco Sánchez
(Präsident des Indigenen Rates von Rio Blanco)

–> Dienstag, 3. Mai 2016, 19:30 Uhr
EineWeltHaus-München, Schwanthaler Str. 80, Großer Saal

–> Außerdem Kundgebung
Mittwoch, 4. Mai 2016 ab 11:30 Uhr (Ende gegen 14 Uhr)
auf dem Karsplatz (Stachus)
im Anschluss – 14.30 Uhr
Protestaktion Oskar-von-Miller-Ring 20, Gehsteig vor dem Siemens-Gebäude

Bitte geben Sie/gebt die Information weiter und kommen Sie/kommt zahlreich. JedeR einzelne
macht einen Unterschied! Unsere Solidarität gegen eine mörderische Politik ist gefragt- JETZT und umso mehr als der Münchner Weltkonzern Siemens (als Anteilseigner am Turbinenbauer Voith Hydro)  involviert ist.


Hintergrundinformation:

In der Nacht vom 2. auf den 3. März 2016 wurde Berta Cáceres, die Koordinatorin der
honduranischen Indigenen-Organisation COPINH, von Unbekannten in ihrem Haus
ermordet. Berta war eine der bekanntesten Persönlichkeiten des Landes. Ihr Name
steht für einen unbestechlichen Kampf für indigene Rechte, für Frauenrechte, zur
Verteidigung indigenen Territoriums gegen den Zugriff der extraktiven Industrien und
für eine Neuorientierung der gesamten honduranischen Gesellschaft.

Im Jahr 2012 war Berta zum letzten Mal im Münchner EineWeltHaus. In jenem Jahr
begann ihre Organisation COPINH, gegen das Wasserkraftwerks-Projekt „Agua Zarca“ auf
indigenem Territorium in der Region Rio Blanco Widerstand zu leisten. Seitdem sind
bereits fünf Aktivist*innen ermordet worden. Auch Cáceres hatte zahlreiche
Morddrohungen im Zusammenhang mit dem Widerstand gegen das Kraftwerksprojekt erhalten.
Mittlerweile haben die drei am Projekt beteiligten Entwicklungsbanken ihre
Finanzierung vorläufig eingestellt. Die Turbinen sollen von Voith Hydro, einem Siemens Joint
Venture, geliefert werden. Die Firma hält trotz jahrelanger Proteste und zahlreicher Illegalitäten und
Menschenrechtsverletzungen  an dem Vorhaben fest.

COPINH und die lateinamerikanische Linke haben eine bedeutende Aktivistin
verloren. Ihre Vision und ihr Kampf jedoch leben weiter. Internationale Vernetzung
mit Menschen in den reichen und mächtigen Ländern ist dabei ein wichtiges Element.
In diesen Wochen sind Delegierte von COPINH in Europa unterwegs, um über den
Mord an Cáceres und seine Folgen zu berichten, unabhängige, internationale Aufklärung
und das sofortige Aus für das Kraftwerksprojekt „Agua Zarca“ zu fordern.

Eine Veranstaltung des Öku-Büros München in Zusammenarbeit mit Oxfam Deutschland, Pro Regenwald, Gegen Strömung und OASE-Kollektiv.

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