Häftlinge der frühen Konzentrationslager 1933 – 1936/37

Wann
Mittwoch - 08.11.2017
19:00 - 20:30

Wo
NS-Dokumentationszentrum
Max-Mannheimer-Platz 1
80333 München

Details

Den Brand des Berliner Reichstags in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933 und die umgehend erlassene „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat“ nutzten die Nationalsozialisten für die gewaltsame Verfolgung ihrer Gegner. Bis Ende des Jahres wurden zwischen 150.000 und 200.000 Menschen in Haft genommen. Eilig eingerichtete Konzentrationslager dienten der Demütigung und Ausschaltung der Opposition, der Einschüchterung der Bevölkerung und damit der Etablierung und Sicherung des NS-Regimes.

Wer waren die Häftlinge der frühen Konzentrationslager? Aus welchen Gründen wurden sie festgenommen? Wie erlebten sie die Gewalt von SA und SS und wie konnten sie ihr widerstehen? Welche Bedingungen herrschten im Lager Dachau und wie wurde der Terror in der Öffentlichkeit wahrgenommen?

Der Sammelband „Häftlinge der frühen Konzentrationslager 1933–1936/37“ widmet sich diesen Fragen und nimmt dabei erstmals systematisch die wichtigsten Gefangenengruppen in den Blick. Die Autoren Dr. Jörg Osterloh (Fritz Bauer Institut, Frankfurt am Main), Dr. Dirk Riedel (NS-Dokumentationszentrum München) und Dr. Kim Wünschmann (Historisches Seminar der LMU München) diskutieren die Ergebnisse. Moderation: Dr. des. Anna Ullrich (Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte)

 

Veranstalter: NS-Dokumentationszentrum München in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München

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