Großes Kiss-In zum IDAHOT!

Wann
Samstag - 17.05.2014
22:00 Uhr

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Lesben, Schwule und Trans demonstrieren gegen Homo- und Transphobie im Viertel

Das Münchner Schwulenzentrum Sub, die Münchner Aids-Hilfe, die Queertreiber und der Bavarian Mr. Leather machen am 17. Mai mobil und laden zum Kiss-In. Der Demonstrationszug führt ab 22 Uhr mit diversen Kuss-Stopps von der Thalkirchner Straße/Müllerstraße quer durchs Szeneviertel bis zum Sub in der Müllerstraße 14.

Schwule, Lesben und Transgender berichten immer wieder von Übergriffen und Pöbeleien in ihrem eigenen Viertel. Das Glockenbachviertel ist längst nicht mehr so schwulen- und lesbenfreundlich wie einst. Den Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie, auf Englisch IDAHOT abgekürzt, nutzt die Community jetzt dazu, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Am 17. Mai um 22 Uhrgeht’s an der Ecke Müllerstraße/Thalkirchner Straße los.

„In der Müllerstraße haben in den vergangenen Jahren immer neue Kneipen aufgemacht, die vor allem Heterosexuelle nutzen“, sagt Martin Jautz von derMünchner Aids-Hilfe. Er hat die Idee zum Kiss-In mitKai Kundrath entwickelt, der im Münchner Schwulenzentrum Sub die HIV-Prävention leitet. Die Organisation des Events übernimmt die Safety-Aktionsgruppe S’AG, das Präventionsteam von Aids-Hilfe und Sub. „Toleranz und Akzeptanz für die homosexuellen Gäste im Viertel lassen zu wünschen übrig“, sagt Kundrath. „Deshalb laufen wir am 17. Mai durch die Müllerstraße und vor jedem Lokal rufen wir zum Küssen auf. Umarmungen sind freilich auch erlaubt.“ Der frisch gewählte Bavarian Mr. Leather, Ralf Schaffelhofer, unterstützt die Aktion. Auch dieQueertreiber sind dabei; die Gruppe wehrt sich gegen Diskriminierung und Homo- und Trans-Hass.

Mitmachen soll die gesamte Lesben-, Schwulen- und Trans-Community in München, alle Vereine, Gruppen und Organisationen, jede und jeder Einzelne, alle, die für ein buntes Miteinander eintreten. „Wir wollen Toleranz und Akzeptanz einfordern“, sagt Jautz. „Die Lokale laden wir herzlich dazu ein, mitzumachen. Alle Gäste dürfen sich am Kiss-In beteiligen, um so ihre Solidarität zu zeigen.“

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