Wann
Mittwoch - 14.09.2022
19:00 - 21:00
Wo
Münchner Zukunftsort
Waltherstraße 29
80337 München
Diskussion zur vielbeschworene «Renaissance der Atomkraft»
Hans-Peter Dürr-Lecture und Podiumsdiskussion anlässlich der Veröffentlichung des neuen Uranatlas 2022
Der russische Krieg gegen die Ukraine hat die Abhängigkeit Deutschlands von fossilen Brennstoffen aus Russland offengelegt. Aber auch die Atomkraftwerke in der EU, einschließlich der deutschen, beziehen ihr Uran zu 40 Prozent aus Russland und Kasachstan. Obwohl Atomkraft keine Zukunftstechnologie ist, sich weder rechnet noch zum Klimaschutz substantiell beiträgt, hat die EU jüngst die umstrittene Energiegewinnung in ihrer neuen Taxonomie als «nachhaltig» eingestuft. Frankreich und England haben sogar eine Ausbau-Offensive für Atomkraft angekündigt. Droht die vielbeschworene «Renaissance der Atomkraft» – auch bei der Lösung militärischer Konflikte?
Welche Rolle spielt Russland für die internationale Atomindustrie?
Was steckt hinter der Debatte für Laufzeitverlängerungen für deutsche AKWs?
Was passiert eigentlich, wenn Uran, der Rohstoff für Atomstrom, abgebaut wird?
Warum kann Atomkraft unser Klima nicht retten?
Hat der Atomwaffensperrvertrag in Zeiten nuklearer Bedrohung noch eine Chance?
Diese und weitere Fragen wollen wir vor dem Hintergrund des Krieges mit Ihnen diskutieren.
Mit:
- Angela Wolff, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Referentin Atom- und Energiepolitik
- Hauke Doerk, Umweltinstitut München, Fachreferent für Radioaktivität
- Dr. Horst Hamm, Geschäftsführender Vorstand Nuclear Free Future Foundation, Projektleiter Uranatlas
Moderation: Franza Drechsel, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Referentin für Westafrika
Die Kabarettistin Luise Kinseher benennt Ecken & Kanten in dieser unserer Zeit …
Eine gemeinsame Veranstaltung von Nuclear Free Future Foundation, Rosa-Luxemburg-Stiftung, oekom e.V., Global Challenges Network und Kurt-Eisner-Verein
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