Wann
Dienstag - 26.09.2017
9:30 - 10:30
Wo
Mahnmal an der Theresienwiese
Theresienwiese
München
Vor 36 Jahren, am 26.09.1980, fand der schwerste Terroranschlag in der Geschichte der Bundesrepublik statt. Am Haupteingang des Münchner Oktoberfestes detonierte eine Bombe. 13 Menschen wurden getötet, darunter drei Kinder im Alter von sechs, acht und elf Jahren. 211 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Unter den Toten war auch der Täter, der 21-jährige Gundolf Köhler Die Opfer des Attentats, ihre Angehörigen und diejenigen die damals für die Versorgung der Verletzten und die Bergung der Toten verantwortlich waren, leiden zum Teil bis heute an den psychischen und physischen Folgen. Die Tat hatte einen rechtsextremen Hintergrund. Der Täter stand in Verbindung zu der neonazistischen Wehrsportgruppe Hoffmann. Die Hintergründe des Attentats wurden bis heute nicht richtig aufgearbeitet. Das offizielle Ermittlungsergebnis wurde immer wieder angezweifelt. Auch dem langjährigem Druck aus den Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft ist es zu verdanken, dass die Bundesanwaltschaft Ende 2014 eine Wiederaufnahme der Ermittlungen verkündete. Die DGB Jugend München richtet in Kooperation mit der Landeshauptstadt München bereits seit 1983 jedes Jahr zum Jahrestag des Anschlags am Mahnmal/Haupteingang an der Theresienwiese an die schreckliche Tat. Wir wollen der Opfer gedenken und die kritische Auseinandersetzung mit dem Attentat wach halten. Verbunden mit diesem Gedenken ist für uns auch weiterhin die Aufgabe, sich rechtsextremem Gedankengut in diesem Land entgegenzustellen. Hauptredner in diesem Jahr ist Franz Schindler, MdL, Vorsitzender des NSU-Untersuchungsausschusses im bayerischen Landtag.
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