Filmscreening + Diskussion: FORAGERS

Wann
Sonntag - 17.12.2023
19:00 - 21:00

Wo
Barrio Olga Benario
Schlierseestr 21
81451 München

Details

65 min

Languages: Arabic, Hebrew

Subtitles: English

Foragers depicts the dramas around the practice of foraging for wild edible plants in Palestine/Israel with wry humor and a meditative pace. Shot in the Golan Heights, the Galilee and Jerusalem, it moves between ction, documentary and archival footage to portray the impact of Israeli nature protection laws on these customs. The restrictions prohibit the collection of the artichoke-like ’akkoub and za’atar (thyme), and have resulted in nes and trials for hundreds caught collecting these native plants. For Palestinians, these laws constitute an ecological veil for legislation that further alienates them from their land while Israeli state representatives insist on their scientic expertise and duty to protect. Following the plants from the wild to the kitchen, from the chases between the foragers and the nature patrol, to courtroom defenses, Foragers captures the inherited love, joy and knowledge in these traditions alongside their resilience to the prohibitive law. By reframing the terms and constraints of preservation, the lm raises questions around the politics of extinction, namely who determines what is made extinct and what gets to live on.

Foragers schildert die Dramen rund um das Sammeln von essbaren Wildpflanzen in Palästina/Israel mit ironischem Humor und in meditativem Tempo. Der Film, der auf den Golanhöhen, in Galiläa und Jerusalem gedreht wurde, bewegt sich zwischen Fiktion, Dokumentarfilm und Archivmaterial, um die Auswirkungen der israelischen Naturschutzgesetze auf diese Bräuche darzustellen. Diese Gesetze verbieten das Sammeln der artischockenartigen ‚akkoub und za’atar (Thymian) und haben zu Geldstrafen und Gerichtsverfahren für hunderte Araber geführt, die beim Sammeln dieser einheimischen Pflanzen erwischt wurden. Für die Palästinenser sind diese Gesetze ein ökologischer Deckmantel für eine Gesetzgebung, die sie weiter von ihrem Land entfremdet, während israelische Staatsvertreter auf ihre wissenschaftliche Kompetenz und ihre Schutzpflicht pochen. Foragers folgt den Pflanzen von der Wildnis in die Küche, von den Verfolgungsjagden zwischen den Sammlern und der Naturpatrouille bis hin zur Verteidigung vor Gericht und fängt die ererbte Liebe, Freude und das Wissen dieser Traditionen sowie ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Verbotsgesetz ein. Indem er die Bedingungen und Zwänge der Erhaltung neu definiert, wirft der Film Fragen zur Politik des Aussterbens auf, nämlich wer bestimmt, was ausgelöscht wird und was weiterleben darf.

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