Film: Nicht der Ho­mo­se­xu­el­le ist per­vers, son­dern die Si­ua­ti­on, in der er lebt

Wann
Mittwoch - 12.03.2014
20:45 Uhr

Wo
Kafe Marat
Thalkirchnerstraße 102
München

Details

„Nicht der Ho­mo­se­xu­el­le ist per­vers, son­dern die Si­tua­ti­on, in der er lebt“ ist ein im Auf­trag des West­deut­schen Rund­funks ge­dreh­ter Film des Re­gis­seurs Rosa von Praun­heim.

In ihm wird das da­ma­li­ge Leben vie­ler Schwu­ler An­fang der 1970er in der Sub­kul­tur und die dar­aus zu zie­hen­den Kon­se­quen­zen be­han­delt. Er rich­tet sich nicht an die Ge­sell­schaft, son­dern an die Ho­mo­se­xu­el­len selbst. Die These des Films: Die schlech­te Si­tua­ti­on, in der sie leb­ten, sei haus­ge­macht. Tenor des Films ist, dass Schwu­le ihre un­mä­ßi­ge Angst über­win­den und aus ihren Ver­ste­cken kom­men sol­len, um so­li­da­risch und kämp­fe­risch mit­ein­an­der für eine bes­se­re, gleich­be­rech­tig­te Zu­kunft an­zu­tre­ten.

Da­durch wurde er zum Aus­lö­ser für die Ent­ste­hung der mo­der­nen deut­schen und schwei­ze­ri­schen Schwu­len­be­we­gung, war gleich­zei­tig aber auch sehr um­strit­ten. Die Fern­seh­aus­strah­lung wurde zum Skan­dal.

Aus Kos­ten­grün­den wurde er als Stumm­film ge­dreht und nach­träg­lich mit nicht syn­chro­ni­sier­ten Dia­lo­gen un­ter­legt. Eine Off-​Stim­me kom­men­tiert das Ge­sche­hen im Stil der So­zi­al-​ und Kul­tur­kri­tik.

Be­ginn: 20:45 uhr

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