Wann
Freitag - 22.04.2016
18:00 - 22:00
Wo
RLS-Regionalbüro Bayern
Westendstraße 19
80339 München
Diskussionsrunde: Rassismus, Antisemitismus, großdeutsche-völkische Ideologie und Kriegsverherrlichung haben bis heute im öffentlichen Raum Zeichen hinterlassen: repräsentative Bauten, Denkmale, Ehrungen durch Straßennamen – wie wird heute damit umgegangen?
Einleitung:
Dr. Roman Töppel (Mitarbeiter der kommentierten Mein Kampf – Ausgabe des Instituts für Zeitgeschichte München): Überraschender Erfolg? – Kommentare und Meinungen zur Mein Kampf – Ausgabe nach Erscheinen im Januar 2016 (Arbeitstitel).
Kontern? Prof. Dr. Klaus Weber zur kritischen Arbeit im öffentlichen Raum am Beispiel des Kriegerdenkmals der Fachhochschule München in Pasing und dem „Fall“ Kolbermoor: Zerstörung eines „kritischen“ Denkmals durch Neonazis.
Ignorieren? 1960 benennt die LHS München eine Straße im Münchener Norden nach Heinrich von Treitschke, der im Deutschland der Kaiserzeit Nationalismus und Antisemitismus gehässig miteinander verbunden hat. Martin Fochler (Zeitschrift „MitLinks für ein solidarisches München“, Herausgeberkreis) berichtet über eine Initiative zur Umbenennung der Straße.
Ausradieren? Im Durchgang zum Prunkhof des Rathauses in München ist kommentarlos eine Gedenktafel an das Reichskriegertreffen von 1929 eingelassen. Stefan Breit, Historiker und Mitarbeiter der Stadtratsgruppe der LINKEN, berichtet.
„Warum nicht verkaufen?“ Ohne Quellenangabe meldet die Süddeutsche Zeitung am 30.1., dass erwogen werde, Adolf Hitlers Münchner Repräsentationsbau zu verkaufen und den Erlös zur Finanzierung eines Konzertsaalbaus zu verwenden. Wieso macht das die SZ? Welche Möglichkeiten hätten Stadt und Bürgerschaft, auf eine solche Entscheidung des Freistaats, der Eigner der Bauten ist, einzuwirken? Brigitte Wolf, Stadträtin der LINKEN.
Die Beiträge bzw. Zusammenfassungen der Diskussion sollen in der nächsten Ausgabe (Nr.33) der „Studienreihe zivilgesellschaftliche Bewegungen – Institutionalisierte Politik“ erscheinen.
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