Wann
Mittwoch - 16.03.2016
19:00 - 21:00
Wo
Kurt-Eisner-Verein
Westendstraße 19
München
1. Bildungsabend der Veranstaltungsreihe:
„Die Arbeiterbewegung als Garant für den Frieden und gegen den Krieg“
Es ist unglaublich, mit welcher Verachtung und welchem Zynismus Merkel und Erdogan mit den fliehenden Menschen auf dem Balkan umgehen. Dieses Geschacher, wer weiter darf und wer nicht, ist selbst den UN-Gremien zuviel. So sagte der Direktor des UN-Flüchtlingshilfswerks für Europa, Vincent Cochetel auf einer UN-Sitzung, „Die kollektive Ausweisung von Ausländern ist in der Europäischen Konvention für Menschenrechte verboten….(und) nicht mit europäischem und internationalem Recht vereinbar“. Auch der UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, hat sich kritisch zu dem geplanten Flüchtlingsdeal mit der Türkei ausgesprochen. „Ich habe erhebliche Bedenken hinsichtlich einer Regelung, die Menschen zurückschickt , ohne dass alle Bestimmungen des Flüchtlingsschutzes und des Völkerrechtes gewährleistet sind“.
Und doch herrscht Friedhofsruhe in diesem Land, schnellen die Sympathiewerte für eine Merkel ins Unfassbare, weil sie angeblich so menschlich gegen einen Orban (Ungarn) und einen Seehofer (Bayern) steht.
Nicht nur ein Europa unter deutscher Führung schreibt derzeit eine Geschichte, die wir zwar seit Jahren ahnten, aber nicht so konkret erlebten wie zur Zeit. Es sind die Kriege nach außen, aber auch nach innen, die viele von uns derzeit lähmen, die zu einer Friedhofsruhe führen gegenüber den Herrschenden und nicht zu jenen Revolutionen, die schon einmal Garanten für den Frieden und gegen den Krieg, gegen Elend, Tod und Zerstörung führten. Zum Beispiel die Oktoberrevolution, die 2017, also vor 100 Jahren, größte Hoffnung für die Völker der Welt gab. Aus diesem Anlaß wollen wir 2017 mit unserem Antikriegszug nach Leningrad fahren.
Acht historische Fahrzeuge, 80 bis 100 Kriegsgegner und Klassenkämpfer auf den Spuren revolutionärer Weltgeschichte. Begleitet werden wir von den Frauen der Pariser Kommune 1871, der Aurora, die 1917 den Startschussfür die Revolution der Bolschewiki in Russland gab, von den Erbauern der sozialistischen Republik,den Befreiungskämpfern aus Vietnam, China, Cuba, Nordkorea und aus Afrika.
Sie alle sind gegenwärtig in Form einer Kunst- und Kultur-Aktion, die auf den historischen Militärfahrzeugen eine unzweideutige Botschaft in die Welt sendet, wofür wir kämpfen.
Bis der Antikriegszug 2017 startet, werden wir uns intensiv mit der Geschichte der Revolutionen auseinandersetzen. Dazu werden wir Bildungs- und –Filmabende durchführen, wie den heute zur Pariser Kommune.
Veranstalter: Münchner Unterstützerkreis „Klassenkampf statt Weltkrieg“
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