Demo: No Border! No Nation! Stop Deportation!

Wann
Mittwoch - 07.09.2016
15:00 - 18:00

Wo
Stachus / Karlsplatz
Karlsplatz
München

Details

Wir sind selbst organisierte Geflüchtete aus verschiedenen Ländern. Die verschiedenen Situtationen in unseren Heimatländern waren die Gründe unsere Heimat zu verlassen und Geflüchtete zu werden. Jede_r von uns hat individuelle Probleme; wir haben Probleme wegen unserer Religion, aus politischen Gründen und manche kommen aus Ländern, wo sie aufgrund von Krieg und radikalen Gruppen nicht mehr leben können. Sowohl in der Vergangenheit sowie immer noch haben wir viele Gründe, welche uns auf die Straßen, zum Protestieren bringen. Residenzpflicht ist ein Gesetz, das in der Vergangenheit Personen während ihres gesamten Asylverfahrens verboten hat ihre Landkreise zu verlassen. Auch gab es Essenspakete, so dass Geflüchtete nicht selbst wählen konnten, was sie essen. Das sind zwei Beispiele von Einschränkungen, die wir durch unsere vergangenen Proteste positiv verändern konnten. Aber es gibt immer noch viele alte und neue Gesetzte die unmenschlich sind. Menschen leben immer noch ohne jegliche zeitliche Beschränkung in der Dauer ihrer Asylverfahren und warten auf die Antworten von Behörden. Mit nur einem Interview wird entschieden, ob ein Mensch hier bleiben kann oder nicht. Arbeitserlaubniss ist ein großes Problem für Menschen aus vielen Länder, die in Deutschland Asyl suchen. Viele von uns dürfen nicht arbeiten. Dazu kommt die Diskriminierung von Geflüchteten aufgrund von Bevölkerungsgruppen und Herkunftsorten. Menschen aus manchen Ländern ist es erlaubt zu arbeiten, zur Schule zu gehen und kostenlose Sprachkurse zu besuchen – vielen anderen nicht. Wir werden gewaltsam voneinander getrennt. Hinzu kommt, dass jede Stadt verschiedene Gesetze für Asylsuchende hat. Wir haben alle unsere Heimatländer verlassen. Jede_r von uns hat sein Leben riskiert, um in einem sicheren Land zu sein. Viele sind auf ihrem Weg gestorben und konnten ihr Ziel nie erreichen. Wir, die es geschafft haben, wird die Möglichkeit genommen, ein neues Leben zu beginnen. Wir wurden dazu gezwungen unsere Länder zu verlassen und danach wurden wir gezwungen in Lagern (Unterkünfte, in denen Non-Citizens leben müssen) unter unmenschlichen Bedingungen zu leben. Viele Menschen leben zusammen in einem Zimmer. Viele unbekannte Menschen, die auf kleinem Raum zusammen leben haben viele Probleme. Aber die Gesetze sind so strikt, dass wir nicht entscheiden können, wo und mit wem wir leben wollen. Zudem können wir auch nicht entscheiden, ob wir bleiben dürfen.

 

Selbstorganisiert Geflüchtete und ihre Proteste

In der Vergangenheit haben wir viele Proteste organisiert. Einige von uns waren bei dem Hungerstreik am Rindermarkt in München dabei. Andere beim Hungerstreik in Dingolfing (Niederbayern). Danach haben wir in verschiedenen Städten Zelte aufgestellt, um Passant_innen über unsere Situation zu informieren. Wir haben eine Demo zur Erinnerung an die Rindermarktproteste, an welcher 300 geflüchtete Menschen teilgenommen haben, organisiert. Wir haben den Parkplatz vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg besetzt und einen Hungerstreik begonnen. Wir haben den Fernsehturm in Berlin besetzt, um mit den Verantwortlichen für unsere Situation reden zu können. Daraufhin begannen wir am Brandenburger Tor einen Hungerstreik. Wir gingen wieder im Rahmend einer Tent Action in München auf die Straßen, um Menschen zu informieren. Im Anschluss haben wir einen großen Hungerstreik am Sendlinger Tor in München begonnen und die Bäume auf dem Sendlinger Tor Platz besetzt gehalten.

Der Kampf geht weiter!

Wir brauchen eure und Ihre Unterstützung, um unseren Protest gegen Abschiebungen, Repression und unmenschliche Gesetze umzusetzen und ein friedliches Leben beginnen zu können. Wir sind alle gleich. Wir sind alle Menschen und wir alle sollten in Freiheit leben, sowie Bewegungsfreiheit und Demonstrationsfreiheit haben. Wir sind hier und wir wollen leben – weil wir uns erheben werden!

Deshalb kommt am 07.09. um 15 Uhr zum Stachus!

Facebook: refugeestruggle
Twitter: @refugeestruggle

Bitte spendet!
GLS Gemeinschaftsbank
Refugee Struggle for Freedom
BIC: GENODEM1GLS
IBAN: DE 97 4306 0967 8229 1322 00

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