Das ZickZack-Prinzip. Lesung aus der Biographie über Alfred Hilsberg (mit Soundtrack)

Wann
Montag - 02.05.2016
20:30 - 23:00

Wo
Optimal Records
Kolosseumstr. 6
München

Details

Das ZickZack-Prinzip. Lesung aus der Biographie über Alfred Hilsberg im Optimal

Alfred Hilsberg ist der Mann, der Punk nach Deutschland brachte. 1976 verkaufte er die neuen Platten aus England aus dem Kofferraum. Er setzte diese Musik in einem Kulturkampf in der Zeitschrift „Sounds“, dem Vorläufer von »Spex«-Redaktion durch, gemeinsam mit Diedrich Diederichsen. Aber er ist nicht der Mann, der die Neue Deutsche Welle erfunden hat. Das wird ihm nur nachgesagt. Genausowenig hat er die Hamburger Schule eingerichtet. Aber er hat Blumfeld entdeckt und gefördert. Und vorher die Einstürzenden Neubauten. Das waren einmal revolutionäre Bands.
Hilsberg ist ein Wolfsburger Arbeiterkind, Jahrgang 1947, ohne Schulabschluß. Seit Ende der 60er Jahre wohnt und wirkt er in Hamburg, als Selfmademan, Initiator und Organisator kreativer Ideen. Er wollte subversive Filme vertreiben, eine linke Bildzeitung gründen, sich anders als sein WG-Mitbewohner nicht der RAF anschließen, aber die Anti-AKW-Bewegung mit Videokameras ausrüsten.
Doch dann kam Punk und er gründete 1980 ZickZack Records ohne einen Cent Startguthaben. »Das wichtigste Kapital ist der eigene Kopf« sagt er. In »Das ZickZack-Prinzip« erzählt der Berliner Journalist Christof Meueler das Zickzack-Leben von Alfred Hilsberg mit O-Tönen von über 60 Zeitzeugen aus vier Jahrzehnten.

Lesung am Montag, 2.6. im Optimal, 20:30 Uhr, Kolosseumstr. 6, München.
Ein Abend mit viel Humor, Musik und unglaublichen Geschichten.

Meueler liest und diskutiert zusammen mit Jürgen Teilpel, Autor von »Verschwende deine Jugend« und »Mehr als laut – DJs erzählen«.
Christof Meueler: Das ZickZack-Prinzip. Alfred Hilsberg – Ein Leben für den Underground. Heyne, München 2016, 384 Seiten 22,99 Euro

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