Wann
Mittwoch - 25.01.2017
19:00 - 21:00
Wo
Amerikahaus
Barer Str. 19a
80333 München
Mit Tatiana López (Köln) und Elke Mader (Wien). Teil 4 der Reihe: Buen Vivir, Chavismus, Plurinationalismus: Ist die „alternative Moderne“ zu Ende?
Die Kölner Wissenschaftlerin Tatiana López bietet einen Überblick über die Grundprinzipien der andinen Kosmovision vom „Guten Leben“ und thematisiert die Unterschiede zum westlich-modernen Paradigma von Fortschritt und Entwicklung. Die Wiener Anthropologin Elke Mader zeigt anhand der indigenen Gemeinschaft der Shuar in Ecuador, dass deren Vorstellung vom „Guten Leben“ eine sehr konfliktbeladene ist. Sie weicht von europäischen Zuschreibungen, aber auch von lateinamerikanischen Postulaten des „Buen Vivir“, wie es etwa Präsident Evo Morales in Ecuador vertritt, deutlich ab. Beide Referentinnen fragen danach, inwiefern lokal geprägte, andine Denksysteme auf die „Westliche Welt“ überhaupt anwendbar sind.
TEIL 4 DER REIHE: Buen Vivir, Chavismus, Plurinationalismus: Ist die „alternative Moderne“ zu Ende?
Lateinamerika hat sich seit dem Ende der Militärdiktaturen zum Raum alternativer Modelle von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft entwickelt, von Chavismus, Buen Vivir, zu plurinationalen Demokratiemodellen, die sich als Gegenentwurf zum globalen Kapitalismus verstanden. Viele dieser eher linken Modelle z.B. in Brasilien oder Venezuela, gerieten in den letzten Jahren ins Schwanken. Wie lassen sich diese Krisen erklären? War die Linke zu ideologisch oder inkonsequent? Oder konnten die Modelle dem Druck des globalen Kapitalismus nicht standhalten? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die Fortsetzung der Reihe „Macht und Markt in den Amerikas.
Eine Veranstaltung des Bavarian Center for Transatlantic Relations und dem Kurt Eisner Verein/ Rosa Luxemburg Stiftung in Bayern
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