Wann
Freitag - 14.10.2022
16:00 - 18:00
Wo
Kurt-Eisner-Verein (KEV)
Westendstraße 19
München
Björn Höcke hat in Reden und Interviews gezeigt, dass er zum Führen einer faschistischen Partei bereit und in der Lage ist. Seine Ausführungen zur »Selbstveredelung« der deutschen Nation durch Rückbesinnung auf Preußentum, Heimat und die Idee eines homogenen Volks sowie die mittelalterlich-männlichen Ideen von ritterlicher »Minne« und weiblicher »Huld« weisen wie viele andere seiner Diskursfragmente Bezüge zum deutschen Faschismus auf. Der Kern seiner Rede vom reinen deutschen Volk und der »Remigration« der Fremden ist von Vernichtungsgedanken geprägt: Er spricht davon, dass trotz einer »wohltemperierten Grausamkeit« bei der Reinigung des Volkskörpers von »Ausländern« auch Antifaschist*innen, Feminist_innen und noch weitere »Volksteile« verloren gehen werden, weil sie »zu schwach oder nicht willens sind«, den völkischen Gedanken umzusetzen.
Die Autor*innen stellen ihre Buchbeiträge vor:
- Wolfgang Veiglhuber: Volksgemeinschaft und ›Solidarischer Patriotismus‹: Der Nutzen der Lohnarbeit für das Vaterland
- Maria Mayr: Frauen – das Chaos, Männer – der Fels: Höckes Geschlechterbilder
- Klaus Weber: Ich Opfer muss morden. Kleists Hermannsschlacht als Bezugspunkt in Höckes Rhetorik
Weitere Infos zum Buch: klick hier
Eine Veranstaltung des Kurt-Eisner-Vereins
Westendstraße 19
80339 München
Sprache deutsch, Eintritt frei.
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