Wann
Freitag - 08.11.2019
16:00 Uhr
Wo
Gewerkschaftshaus München (DGB-Haus)
Schwanthalerstr. 64
München
Vom 8. bis zum 10. November gibt es in DGB-Haus und Kafe Marat bei Vorträgen, Workshops, Diskussionen und Parties Gelegenheit zu Austausch, Debatte und Vernetzung von und für die antifaschistische Bewegung in Bayern und darüber hinaus.
16 Uhr (DGB-Haus)
- Ein Jahr AfD im Landtag
Diskussion
Die AfD ist mittlerweile in allen deutschen Landesparlamenten vertreten. Dabei nutzen die Rechten die Landtage nicht nur als Bühne für ihre regelmäßigen Tabubruch- Inszenierungen, sondern auch als konkretes Kampffeld. So setzt die Partei gerne parlamentarische Anfragen ein, um Vereine zu attackieren, die sich gegen rechts engagieren. Seit Herbst letzten Jahres sitzt die AfD auch im bayerischen Landtag, der extrem rechte, völkische „Flügel“ dominiert die Fraktion. Welche Konsequenzen sich daraus ergeben, wollen wir mit Vertreter*innen aus der bayerischen Jugendarbeit, migrantischen Jugendverbänden, dem bayrischen Flüchtlingsrat, Vertreter*innen aus selbstverwalteten Jugendzentren und Beobachter*innen des parlamentarischen Prozesses diskutieren.
19 Uhr (DGB-Haus)
- NSU 2.0, Hannibal und Uniter – Rechte (Terror-)Netzwerke in den Behörden
Kristin Pietrzyk, Martina Renner, Patrycja Kowalska
Mit erschreckender Regelmäßigkeit lesen wir neue Enthüllungen über rechte Netzwerke in Polizei und Bundeswehr, über rechte Chatgruppen, Ätzkalk und Munition hortende Elitesoldaten. Drohschreiben mit geheimen Infos aus dem Polizeisystem werden verschickt, tausende Namen von Linken, kritischen Journalist*innen und migrantischen Aktivist*innen stehen auf Todeslisten für einen „Tag X“. Es fällt schwer, da den Überblick zu behalten. Welche Netzwerke stecken dahinter, wie hängen sie zusammen und warum geht da nichts voran mit der Aufklärung? Martina Renner ist Expertin im Bereich Rechtsterrorismus und war selbst betroffen von Drohschreiben des NSU 2.0. Kristin Pietrzyk ist Nebenklagevertreterin bei den Prozessen gegen die Gruppe Freital und Revolution Chemnitz und ist Rechtsbeistand von Martina Renner bei den Ermittlungen zu NSU 2.0. Mit ihnen wollen wir diskutieren, warum es keinen Aufschrei gibt, wenn Elitesoldaten – also Leute die zum professionellen Töten ausgebildet wurden – den Bürgerkrieg planen, wenn Beamte, die auf interne Informationen zugreifen können, diese gegen ihre Feindbilder einsetzen. Besonders eine Frage drängt sich uns auf: Was können wir als Antifaschist*innen eigentlich dagegen ausrichten?
22 Uhr (Kafe Marat)
- Abendprogramm
Kategorie
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