Wann
Dienstag - 05.11.2019
19:00 - 22:00
Wo
Barrio Olga Benario
Schlierseestr 21
81451 München
Einmal im Monat veranstaltet der Antifa Stammtisch die „Antifa Boazn“. Mit Vorträgen, Filmen und Diskussionen zu aktuellen antifaschistischen Themen. Das Ganze in lockerer Atmosphäre mit leckerem veganen Essen und kühlen Getränken.
Vortrag zum 80. Jahrestag (8.11.1939) des Bürgerbräu-Attentats auf Hitler durch Georg Elser.
Heiner Jestrabek (Publizist, Mitbegründer des Georg-Elser-Arbeitskreis in Elsers Heimatstadt Heidenheim) berichtet über Georg Elser (* 4.1.1903 in Hermaringen bei Heidenheim, ermordet am 9.4.1945 im KZ Dachau). Ein Leben eines listenreichen antifaschistischen Schreiners und seine mutige befreiende Tat: “Ich wollte ja auch durch meine Tat ein noch größeres Blutvergießen verhindern”. Er schritt zur Tat, beseitigte um ein Haar die ganze Naziführung – und musste dafür mit seinem eigenen Leben bezahlen.
Georg Elser kam aus der Arbeiterbewegung und war von Anfang an ein Gegner der Nazis. Unter deren Nazi-Terrorregime sah er nur noch die Möglichkeit als Einzelkämpfer aktiv zu werden und seine speziellen Kenntnisse einzusetzen, um den drohenden Weltkrieg zu verhindern. Berichtet wird über Elsers Werdegang, die Planung seiner Bürgerbräu-Aktion und seine gescheiterte Flucht, schließlich seine Haft und Ermordung.
Nach der Befreiung 1945 dauerte es immer noch Jahrzehnte, bis Georg Elsers Tat endlich Anerkennung fand. Eine lange Geschichte seiner Rehabilitation – im Widerstreit zu den BRD-Nachkriegseliten, die bis heute Nazidenkmäler und -Straßenbenennungen verteidigen. So steht in Elsers Heimatstadt noch immer unkommentiert ein Denkmal für den Nazi-General Erwin Rommel. Elsers Tat heute würdigen, heißt dagegen noch immer gegen alte und neue Nazis und gegen eine drohende neue Kriegspolitik aktiv werden.
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Ein großes Dankeschön an die Rosa-Luxemburg-Stiftung, die uns bei diesem Vortrag unterstützt
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