Wann
Dienstag - 14.05.2019
19:00 - 23:00
Wo
Barrio Olga Benario
Schlierseestr 21
81451 München
Abdullah Öcalan
Die kapitalistische Zivilisation
Unmaskierte Götter und nackte Könige
Manifest der demokratischen Zivilisation, Band II
Einführung von Reimar Heider
Öcalan-Übersetzer / Internationale Initiative „Freiheit für Öcalan – Frieden in Kurdistan“
In etwas mehr als drei Jahren (2007–2010) hat Abdullah
Öcalan mit dem »Manifest der demokratischen
Zivilisation« ein fünfbändiges Opus Magnum geschrieben,
in dem er seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus
35 Jahren radikaler Theorie und revolutionärer Praxis
zusammenfügt.
»Kapitalismus ist nicht Wirtschaft, sondern Herrschaft.«
Im zweiten Band seines fünfteiligen Werkes kritisiert
Öcalan die kapitalistische Moderne als vorläufigen Endpunkt
der Geschichte und weitet dabei den Blick auf die
zugrunde liegenden Strukturen aus. Ausgehend von den
Analysen Fernand Braudels kritisiert er den Kapitalismus
als eine Verirrung, die niemals fortschrittliches Potenzial
besaß, sondern prinzipiell die Gesellschaft im Inneren
zerstört, und beschreibt im Weiteren dessen reaktionäre
Entwicklung durch die Idee des Nationalstaats, den
historischen Nationalismus und den Faschismus.
Seine aktuelle Form als kapitalistische Moderne
beschreibt Öcalan in der Dreiecksbeziehung von
Monopolkapitalismus, digitaler Industrialisierung und
Finanzwirtschaft.
Zum kurdischen Neujahrsfest Newroz am 21. März
2019 ist „Die kapitalistische Zivilisation“ im Unrast
Verlag erstmals auf Deutsch erschienen. Reimar Heider,
Übersetzer der Öcalan-Bücher und einer der Sprecher
der Internationalen Initiative „Freiheit für Öcalan –
Frieden in Kurdistan“ gibt eine Einführung in das Werk
von Abdullah Öcalan. Seine Ideen werden außerhalb
des Gefängnisses von der kurdischen Freiheitsbewegung
praktisch in der Gesellschaft umgesetzt: im Aufbau
demokratischer Strukturen in Nordkurdistan(Türkei) und in
der Revolution von Rojava/Nordsyrien.
»›Die kapitalistische Zivilisation‹ ist ein Buch, das man
als Linker lesen muss. Und Öcalan ist einer der großen
Denker unserer Zeit.« – Peter Schaber, junge Welt
»Öcalan ist ein Gefangener, der zum Mythos wird,
wie Mandela im zwanzigsten Jahrhundert, so er im
einundzwanzigsten. Er drückt eine Reihe von Konzepten
aus, die im einundzwanzigsten Jahrhundert zunehmend
zu Bausteinen für die politische Konstruktion einer neuen
Welt werden.« – Antonio Negri
Dienstag 14. Mai 2019 – 19 Uhr
Barrio Olga Benario, Schlierseestraße 21 81451 München
Münchner Solidaritätsbündnis für Kurdistan
ocalan-books.com
www.freeocalan.org
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