Wann
Donnerstag - 25.04.2019
20:00 - 23:00
Wo
Kafe Marat
Thalkirchner Str. 102
München
Abschiebehaft steht sinnbildlich für die Entrechtung von Migrant*innen und Geflüchteten im Namen vermeintlicher Schutzaufträge für Staat und Nation. Unregulierte Migration stellt für den Staat eine Bedrohung da, denn er fürchtet nicht nur den Verlust der Leitkultur, sondern auch den Verlust der eigenen Souveränität und Grenzen, welche von Migrant*innen überwunden und hinterfragt werden. Um dieser Bedrohung entgegenzuwirken, wird in ganz Europa Gewalt gegen Migrant*innen und Geflüchtete legitimiert und als Notwendigkeit gesehen, um Macht (wieder) zu erlangen. Deutschland baut abseits der Öffentlichkeit Abschiebeknäste und schafft neue Gesetze, um diese zu füllen. Durch das Instrumentarium der Abschiebehaft werden in Deutschland seit 100 Jahren unliebsam gewordene Migrant*innen und Geflüchtete inhaftiert und auf ihre Abschiebung vorbereitet. An unserem ersten inhaltlichen Antira-Kafe-Abend wollen wir euch über die Entwicklung der Abschiebehaft informieren, euch einladen euch an den Aktionswochen gegen Abschiebehaft im Mai und v.a. der Demo am 11.5. vor der Abschiebehaft in Eichstätt zu beteiligen und im Anschluss wie bei jedem Antira-Kafe-Abend niemals heimzugehen.
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