Wann
Dienstag - 16.04.2019
18:30 - 21:00
Wo
IG BAU
Schubertstr. 5
80336 München
Die Ausrufung des 1. Mai zum internationalen Kampftag der Arbeiter für ihre Interessen, ihre Vereinigung, ihre Solidarität, reicht weit in die Geschichte der Arbeiterbewegung zurück. Mitte des 19. Jahrhunderts begannen die Arbeiter weltweit gegen die Auswüchse des kapitalistischen Wirtschaftssystems, gegen verschärfte Ausbeutung und Unterdrückung zu kämpfen, sich in Gewerkschaften zusammenzuschließen, um der Macht der Kapitalisten
ihre organisierte Kraft entgegenzustellen. Ein erstes wichtiges Ziel war die Begrenzung des Arbeitstages. So erkämpften 1856 die australischen Arbeiter den 8-Stunden-Tag und einen gesetzlichen Feiertag für ihre Demonstrationen. In den USA markiert der 1. Mai 1886 den Anfang machtvoller Streiks für den 8-Stunden-Tag. Weltweite Bedeutung erhielt der 1. Mai durch den Beschluss des Internationalen Arbeiterkongresses in Paris, am 1. Mai 1890 eine große internationale Manifestation für den achtstündigen Arbeitstag durchzuführen. In allen Teilen der Welt folgten Hunderttausende diesem Aufruf, streikten und führten Demonstrationen und Massenversammlungen durch. So wurde der 1.Mai zum Kampftag der Arbeiter weltweit – ein jährliches Fanal, dass die arbeitenden Menschen den Angriffen der Arbeitgeber und der Regierungen entschlossen und geeint entgegentreten.
Der Charakter des 1. Mai hat sich seitdem stark verändert – ist er noch ein Kampftag, werden die Gewerkschaften ihrer Aufgabe an diesem Tag noch gerecht?
Darüber wollen wir mit dem Kollegen Manel Nägelsbach, Arbeiter bei BMW und aktives Mitglied der IG Metall-Jugend Regensburg, diskutieren.
Alle Interessierten sind selbstverständlich herzlich eingeladen!
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