Wann
Samstag - 10.12.2016
19:00 - 21:00
Wo
EineWeltHaus
Schwanthalerstr. 80
80336 München
Trotz Wirtschaftsboom leben die Adivasi – die Nachfahren der Ureinwohner Indiens – großteils in Armut und Entrechtung.
Vor ungefähr 4000 Jahren eroberten die vom Norden einfallenden Arier Indien. Sie bildeten fortan die herrschende Klasse über die Urbevölkerung, die als kastenlos eingestuft wurde.
Der auf Bilder gestützte Vortrag vermittelt die Lebensrealtität der Adivasi und zeigt, wie die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen Einfluss auf ihre Lebensweise und Kultur nehmen. Durch den Einfluss und zunehmenden Kontakt mit der Außenwelt der Mehrheitsgesellschaft und der Großfirmen gerät ihre Identität aus dem Gleichgewicht. Manche ziehen in die Städte in der Hoffnung auf bessere Arbeit. In ihrer Verzweiflung schließen sich seit einigen Jahrzehnten auch Mitglieder verschiedener Stammesgesellschaften in maoistischen Protestbewegungen zusammen, den Naxaliten, die gnadenlos von der Regierung verfolgt werden.
Referentin: Maja Badur
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