Wann
Freitag - 07.10.2016
20:00 - 23:59
Wo
Freiraum Dachau
Brunngartenstr. 7
Dachau
Smash the greyzone
BRING POLITICS BACK INTO OUR SUBCULTURES!
Programm Freitag, 7.10.16:
ab 20:00 Uhr:
Marasma General (Skatchanka/ Milano, Italy)
T Killas (Mod-Ska/ Aschaffenburg, BRD)
Feccia Rossa (Punx-Oi!/ Verona, Italy)
danach Musik vom Plattenteller mit DJ GioSkaRocksteady (Brescia, Italy)
Programm Samstag, 8.10.16:
geöffnet ab 18:00 Uhr zum Reggae Biergarten
ab 20:00 Uhr:
Kroska (Antifascist Oi!/ Tolosa, Occitania France)
Rötten Shock (Corazónpunk/ München, BRD)
Skassapunka (Ska-Punk/ Milano, Italy)
Tagesticket jeweils 5 Euro
Festivalticket 8 Euro
Der Begriff Grauzone war ursprünglich als Bezeichnung gedacht, die rechtsoffene und offen rechten Tendenzen und Akteur_innen in der Punk- und Skinhead Szene mit einem Begriff zusammenfassen soll. Die als zur Grauzone zugehörig bezeichneten Bands, Labels oder Personen fühlen sich reflexartig zu Unrecht in die „Nazi Ecke“ gestellt.
Dabei genügt es schon sich das Line Up großer Festivals oder die Konzert-Politik mancher dieser Akteur_innen anzuschauen, dass sich einem die kurz geschorenen Haare sträuben. Bei dem POGORAUSCH Festival handelt es sich um genau solch eine Veranstaltung. Wie auch die Jahre zuvor findet das POGORAUSCH Festival wieder im Münchner „Backstage“ statt. Unter dem Motto: „No racism, no sexism, no homophobia – just dance!“ Wer sich die Line Ups vergangener „Pogorausch“-Festivals ansieht, erkennt sofort, dass dieses Motto als reines Alibi dienen soll.In jedem Jahr waren dort Bands vertreten, die der Grauzone zugerechnet werden können. Der Headliner dieses Jahr ist die schwedische Band „Perkele“. Mittlerweile sind sie im Kommerz angekommen. Vor gut zehn Jahren gerieten sie in Kritik, weil deren Sänger die Neonazi Kult-Band „Screwdriver“ zu seinen damaligen persönlichen Favoriten zählte und „Perkele“ die schwedische Neonazi Band „Ultima Thule“ verlinkt hatten.
Auch das „Backstage“ an sich hat wenig Berührungsängste, wenn es um die Auswahl der auftretenden Bands geht. Rechtsoffene Bands (Krawallbrüder, Varg) und Dancehall Acts (Sizzla), die Homosexuelle in Texten erschießen und verbrennen wollen: Für sie alle stellt das „Backstage“ bereitwillig seine Bühne zur Verfügung. Was zählt ist der reine Kommerz. Darin ähneln sich „Backstage“ und die Macher_innen des POGORAUSCH. Das Motto ist vorgeschoben. Antirassimus, Feminismus und Solidarität werden durch solche Veranstaltungen vollständig sinnentleert. Mit dem „Antipogorausch – Siempre Antifa“-Fest wollen wir zum einen emanzipatorische Ansätze in Subkulturen supporten, zum anderen ein Zeichen gegen pseudo-rebellisches Stammtischgemackere setzen.
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