Vortrag: Gesundheit statt Profite! – Über die Arbeitskämpfe am Uniklinikum Charité in Berlin

Wann
Freitag - 23.09.2016
19:00 - 22:00

Wo
EineWeltHaus
Schwanthalerstr. 80
80336 München

Details

Kolleg*innen des Uniklinikums Charité in Berlin schreiben Tarifgeschichte Der erfolgreiche Kampf für bessere Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern.

Mit den Koleginnen Kati Ziemer, Betriebsrätin der Charité Facility Management (CFM) und Ulla Hedeman, Kinderkrankenschwester an der Charité Berlin

Im größten Uniklinikum Europas, der Charité in Berlin mit über 16.000 Beschäftigen, erkämpften Kolleg*innen den ersten „Tarifvertrag über den Gesundheitsschutz und Mindestbesetzung im Krankenhaus“. Besondere Arbeitsbelastungen, welche durch jahrelangen Personalabbau aufgrund der generellen Kosteneinsparungen im Gesundheitssystem bedingt sind, sollen durch eine tarifliche Regelung der Mindestbesetzung beseitigt werden. Dies wird in Zukunft für die Kolleg*innen ein Instrument zur Entlastung für sich selbst sein und eine Notwendigkeit, um eine menschenwürdige Pflege zu sichern.
Im bundesrepublikanischen Gesundheitssystem sind Personalmangel und Arbeitshetze in Krankenhäusern eine Realität. Die Erzielung möglichst hoher Profite wird über das Wohl der Beschäftigten und der Patient*innen gestellt. Auch hier in München erleben wir, wie die Gesundheitsreformen und die“ Reformierung“ der städtischen Kliniken einen Stellenabbau mit sich bringen, der die Aufrechterhaltung einer menschenwürdigen Pflege unmöglich macht.
Die Kolleg*innen der Charité haben mit ihrem Durchhaltevermögen eine deutliches Signal gesendet aktiv zu werden – als Klinikbelegschaften oder als Menschen, denen eine menschenwürdige Gesundheitsversorgung statt Gewinnmaximierung am Herzen liegt.
Zwei Kolleginnen von der Charité und der Charité Facility Management berichten uns aus erster Hand zu den Themen:

  • Wie verliefen und verlaufen Arbeitskämpfe in Europas größtem Universitätsklinikum, der Charité?
  • Welche Strategien für Arbeitskämpfe in Krankenhäusern mit verschiedensten Beschäftigten können wirksam sein?
  • Wie mobilisiert man erfolgreich prekär Beschäftigte und Beschäftigte in der Pflege?

Mit Unterstützung des Kreisvorstandes der DKP München

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