Wann
Freitag - 29.04.2016
19:00 - 22:00
Wo
NS-Dokumentationszentrum
Max-Mannheimer-Platz 1
80333 München
Bei dem Massaker am 10. Juni 1944 in dem französischen Dorf Oradour-sur-Glane wurden 642 Männer, Frauen und Kinder durch Soldaten der deutschen SS-Panzer-Division „Das Reich“ ermordet. Das zahlenmäßig größte Massaker des Zweiten Weltkriegs in Westeuropa überlebten nur sechs Dorfbewohner, einer von ihnen: Robert Hébras, damals 19 Jahre alt.
Das bis auf die Grundmauern zerstörte Dorf blieb als Erinnerungsort erhalten; in unmittelbarer Nachbarschaft entstand das neue Oradour-sur-Glane.
Der Film „Das Recht auf Erinnerung“ von Michaël Faugeroux dokumentiert den historischen Kontext und porträtiert Robert Hébras als Hüter der Erinnerung an das Massaker vom 10. Juni 1944. Hébras berichtet über das Grauen, das er miterleben musste, aber auch über seinen unermüdlichen Einsatz für die deutsch-französische Aussöhnung.
Robert Hébras schloss sich nach den Ereignissen 1944 dem Widerstand an.
Er lebt heute in Saint-Junien nahe Oradour-sur-Glane. Hébras wurde vielfach
geehrt, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz.
Im Anschluss an die Filmvorführung spricht der Regisseur Michaël Faugeroux
mit Robert Hébras, Bernadette Malinvaud (Historikerin), Philippe Lacroix
(Bürgermeister von Oradour-sur-Glane) und Andrea Erkenbrecher (Historikerin).
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