Wann
Dienstag - 20.10.2015
19:30 - 22:30
Wo
EineWeltHaus
Schwanthalerstr. 80
80336 München
Als am 1.Januar 1994 bewaffnete Guerillas der EZLN sieben Städte in Chiapas (südlichste Provinz von Mexiko) besetzten, war die Überraschung groß. Nach zehn Jahren der Vorbereitung erklärten die Zapatisten und die indigene Bevölkerung eines der ärmsten Bundesstaaten Mexikos der Regierung den Krieg. Unter der Parole ¡Ya Basta! (Es reicht!) begann der Kampf für Freiheit, Autonomie und die Rechte der indigenen Bevölkerung. Die zapatistische Bewegung richtet sich aber auch generell gegen die neoliberale Politik der herrschenden Klasse und das nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA. Das Auftreten der EZLN im Lacondonischen Urwald hat die Revolution wieder auf die Tagesordnung gesetzt und weltweit völlig neue Diskurse und große Hoffnungen ausgelöst. Nach endlosen Jahren der Kampfhandlungen und Verhandlungen sowie zahlreicher Menschrechtsverletzungen seitens der Repressionskräfte, konzentriert sich die zapatistische Bewegung auf den Aufbau von selbstverwalteten Strukturen in den befreiten Gebieten. In den aufständischen Gemeinden entstanden Krankenhäuser, Schulen und Kooperativen.
Auf der Veranstaltung soll mit einem Einführungsvortrag zum Thema Zapatismus die Möglichkeit der autonomen Selbstverwaltung an einem praktischen Beispiel diskutiert und Denkanstöße für die eigene politische Praxis geliefert werden.
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