Wann
Freitag - 15.05.2015
14:00 - 16:00
Wo
Münchner Aids-Hilfe e.V. / Café Regenbogen
Lindwurmstrasse 71
München
Viele von uns leben – bewusst, gewählt, unfreiwillig – außerhalb verschiedener gesellschaftlicher Normen. Zweigeschlechtlichkeit ist dabei nur eine Dimension. Während jedoch einerseits gesellschaftliche Normen abgelehnt und überwunden werden (wollen), entstehen zuweilen gleichzeitig neue Regeln und Zwänge; teils analog zum gesellschaftlichen Mainstream, teils in Opposition dazu. Weniger strikt sind sie deshalb allein nicht.
Beispiele dafür sind: ‚Männlichkeit‘, ‚Weiblichkeit‘ (ob sie zu sein haben oder nicht, wie sie zu sein haben), Transition, ‚Cis‘-sein (oder gerade nicht sein), Körperlichkeit, Aussehen, ‚Performance‘, Alter … Wie erleben wir (neue) Normen, Normierungen in der Community / in den Zusammen-hängen, in denen wir uns dazu gehörig und wohl fühlen (wollen)? Wie kommen sie – in unserem Erleben – zustande? Was macht eine Norm zur Norm? Wann / unter welchen Umständen erleben wir etwas als Norm? Wann / unter welchen Umständen sind wir ggf. sogar damit inverstanden? Wo tragen wir dazu bei? Wann / unter welchen Umständen erleben wir sie als einengend? Welche Handlung, welcher Gestus, welcher Kontext, welche Beschaffenheit von Interaktion und Kommunikation lässt uns freier atmen?
In diesem strukturierten Austausch möchte ich konkret und gemeinsam unsere Erfahrungen bzgl. erlebter Normen/Normierungen in der Szene/Community sammeln, mich mit euch darüber austauschen und möglichst genau und vielfältig zu erfassen versuchen, wann und wie wir etwas als Norm erleben, gemeinsam Ideen entwickeln, wie wir auf Normanträge‘ reagieren können (ohne jene, durch die wir sie erleben, per se zu beschämen!), wie wir uns verhalten können, um selbst möglichst wenig normierend zu wirken (es sei denn, wir wollen es – und wann ist das der Fall? Und wie machen wir das dann deutlich und charmant?)
Der Workshop ist für alle. Ich freu mich auf einen regen Austausch.
Kategorie
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