Der Friedenswinter fröstelt München – Wir sorgen für Schneechaos !

Wann
Freitag - 12.12.2014
17:00 Uhr

Wo
Max-Joseph-Platz
Max-Joseph-Platz
München

Details

Am Freitag, 12.12., plant das Bündnis „Friedenswinter“ am Max-Josef-Platz eine große Kundgebung. Da wir von antisemitisch gefärbten Verschwörungstheorien nicht allzuviel halten, mobilisieren wir zusammen mit einigen anderen Antifaschist*innen um 17.00 Uhr zum Protest dorthin.

Was denn eigentlich das Problem mit dem Friedenswinter ist, könnt ihr hier nachlesen:

Was ist der sogenannte „Friedenswinter“ ?

In Deutschland finden seit Sommer 2014 in vielen Städten sogenannte „Montagsmahnwachen für den Frieden“ statt. Nachdem nun seit ein paar Monaten die Luft in der Bewegung raus war, haben sich viele der Verschwörungstheoretiker*innen nun im Bündnis „Friedenswinter“ organisiert, in welchem wieder ein Gemenge aus Verschwörungstheorien, antisemitischen Stereotypen und Offenheit gegenüber rechtem Gedankengutn dominiert. Das diese wirren Ideologien spektrumsübergreifend ansprechend wirken können, kann man gut an der Zusammensetzung des Bündnisses gut sehen: Von der orthodoxen Linken Sarah Wagenknecht mitsamt einigen alten Friedensbewegten bis zum dezidierten Verschwörungstheoretiker Ken Jebsen ist dabei alles vertreten.

Was will der “Friedenswinter“ ?
Die problematischen Positionen des Bündnisses werden schon bei ihrem Hauptthema, dem Frieden deutlich: Als alleiniger Grund für aktuelle Kriege wird das Geldsystem ausgemacht, insbesondere die amerikanische Federal Reserve Bank. Besonders häufig fällt in diesem Zusammenhang der Name der jüdischen Bankiersfamilie Rothschild, womit klar antisemitische Klischees in Stürmer-Manier bedient werden. Diese verkürzte Kapitalismuskritik zieht sich durch alle dieser Kundgebungen, zusammen mit der Message, dass es gilt, als vereintes Volk ohne politische Streitigkeiten zwischen Links und Rechts, dagegen vorzugehen. Dadurch wird ein Bild von einer kleinen, bösen und mächtigen Elite erzeugt, die bei allen weltpolitischen Vorgängen ihre Finger mit im Spiel hat und per se böse und raffgierig ist. Auf diese Weise mag es vielleicht leichter sein, mit einem unglaublich komplexen, globalisierten Kapitalismus umzugehen, richtig ist diese verkürzte und gepaart mit den antisemitischen Klischees auch sehr gefährliche Sichtweise aber auf keinen Fall.

[…]

Für uns gilt daher: Gemeinsam für eine solidarische Welt kämpfen anstatt krude Verschwörungstheorien verbreiten ! Für eine konsequente Kritik des Kapitalismus anstatt einseitiger Schuldzuschreibung an eine vermeintliche Banker-Elite ! Gegen jeden Antisemitismus – Kein Friede mit der „Friedenswinter“-Querfront !

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