Wann
Donnerstag - 03.07.2014
19:00 - 21:00
Wo
EineWeltHaus
Schwanthalerstr. 80
80336 München
Info und Diskussions-Veranstaltung zum Manifest des „NaO-Prozesses“ Donnerstag 3. Juli 2014, 19 Uhr im Eine Welt Haus (EWH), Weltraum im UG, Schwanthalerstraße 80 Einlader: Gruppe Arbeitermacht (GAM), Revolutionär Sozialistischer Bund-IV Internationale (RSB / IV Internationale), internationale sozialistische linke (isl) Gut 20 Jahren nach dem vermeintlich endgültigen Sieg des „besten aller Gesellschaftssysteme“ sind die LobrednerInnen der Marktwirtschaft, der kapitalistischen Globalisierung und der bürgerlichen Demokratie leiser geworden. Die "große" Krise seit 2008/2009 macht deutlich wie anfällig der Kapitalismus ist. Trotz dieser tiefgehenden Krise des Kapitalismus tun sich viele Menschen schwer, sich unvoreingenommen mit einer gesellschaftlichen Perspektive „jenseits der Marktwirtschaft auseinanderzusetzen.“ Die großen Organisationen der ArbeiterInnenbewegung in Deutschland haben keine Antwort auf die Krise. Entweder sie verteidigen den Kapitalismus und ihre Privilegien oder hoffen durch soziale Reformen die kapitalistische Gesellschaft bändigen zu können. Kein Wunder, dass rechtspopulistische und faschistische Kräfte in ganz Europa (u.a. bei der Wahl zum Europäischen Parlament) massiv zunehmen. Doch auch unsere Kräfte, die der radikalen und revolutionären Linken, sind entweder in Klein- und Kleinstgruppen zersplittert oder meinen eine politische Organisation sei nicht nötig, es würden Netzwerke oder lockere Bündnisse reichen, um die gesellschaftlichen Verhältnisse aufbrechen zu können. Auch wenn wir über einen Fundus fortschrittlicher und aktueller Forderungen und über eine mal mehr, mal weniger umfassende revolutionäre Programmatik verfügen, haben wir alle kaum Einfluss auf die großen sozialen und politischen Auseinandersetzungen. All dies stellt uns, die radikale und revolutionäre Linke, vor große Aufgaben. Vor diesem Hintergrund und eingedenk der immer sichtbarer gewordenen Schwäche der radikalen und revolutionären Linken, finden in den letzten 2 bis 3 Jahren wieder vermehrt Diskussionsprozesse statt, die sich zum Teil in Zusammenschlüssen kleinerer linksradikaler/revolutionärer Gruppierungen und Organisationen ausdrückt, zum Teil sich noch in der Diskussions- und Organisierungsphase befinden Vor ca. zwei Jahren sind verschiedene antikapitalistische Organisationen und Einzelpersonen mit unterschiedlichem strömungsmäßigem Hintergrund in einen Diskussionsprozess getreten, dessen Ziel es ist, eine gesellschaftlich relevante neue antikapitalistische Organisation (NaO) auf revolutionärer Basis zu gründen. Eine solche Organisation kann nicht proklamiert werden, sondern muss Ergebnis eines Prozesses einer gemeinsamen praktischen Arbeit und theoretischen Diskussion sein. Diese Herangehensweise soll helfen, die Zersplitterung der anti-kapitalistischen und revolutionären Kräfte in Deutschland zu überwinden. Gerne wollen wir euch das (Zwischen-)Ergebnis des bisherigen NaO-Prozesses, das „Manifest“, vorstellen und mit euch diskutieren! Dazu haben wir zwei Genossen aus Potsdam/bzw. Berlin eingeladen, die sehr eng mit dem NaO-Prozess und Erstellung des Manifestes befasst waren und sind. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und eine spannenden Diskussion!
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