Diskussionsrunde: Wer verdient warum wie viel? Gegen das moralische Rechten um Einkommensunterschiede

Wann
Donnerstag - 26.09.2024
19:30 - 22:00

Details

Diskussionsrunde des AK Gegenargumente:

Wer verdient warum wie viel?
Gegen das moralische Rechten um Einkommensunterschiede

Wer Antworten haben will auf Fragen wie…
– Ist es ein Skandal, dass mancher Konzernmanager zwischen 100- und 200-mal mehr verdient als die tariflich bezahlten Facharbeiter, die er kommandiert? Oder geht das in Ordnung, weil vom Geschick der Betriebsführer schließlich Job und Existenz von Zehn- oder gar Hunderttausenden abhängen?
– Ist es gerechtfertigt, dass ein Zahnarzt ein x-faches mehr verdient als seine Angestellten, weil er ja schließlich jahrelang studiert hat und außerdem das finanzielle Risiko trägt? Oder ist das nicht zu rechtfertigen, weil das bisschen Handwerk von den Zahnarzthelferinnen genauso gut zu erledigen wäre?
– Ist es gerecht, dass manche Immobilienbesitzer pur mit ihrem Grundstück stattlich Geld verdienen, während manche Bauern, die ihren Grund und Boden beackern, immer gerade so oder noch nicht einmal über die Runden kommen? Oder ist es ungerecht, dass die Landwirte Jahr für Jahr milliardenschwere Beihilfen aus Steuergeldern abgreifen?
…der wird sich auf unserer Veranstaltung schlecht bedient finden.

Wir halten nämlich die Debatten über die (Un-)Gerechtigkeit von Einkommen und ihren Unterschieden für einen Fehler.
Erstens sind die Rechts- oder Unrechtsurteile, die da gefällt werden praktisch belanglos.
Zweitens sind sie theoretisch beliebig:
Gegen jede Beschwerde über Ungerechtigkeiten beim Einkommen gibt es garantiert eine passende Verteidigung, die genauso logisch oder unlogisch ist.
Und drittens wird bei solchen Debatten die einzige Frage nie gestellt, die wirklich fällig wäre: Warum passen Beruf und Einkommen für so viele Leute so schlecht zu den Notwendigkeiten und Freiheiten, die das Einkommen, erworben durch Einsatz von Lebenszeit und -kraft, doch bezahlen muss und soll?
Unsere Alternative:
Gegen die andauernde (Ent-)Täuschung, eigentlich müsste es doch gerecht zugehen,
bieten wir erstens eine abschließende Kritik dieses Vorurteils.
Zweitens ein paar Hinweise darauf, für welche Dienste an welchen Zwecken die Figuren in der Marktwirtschaft – vom Minilöhner bis zum Manager – ihre Kohle tatsächlich kriegen.
Die stellen wir zur Debatte.


Ort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstraße 80,
Werkstatt (rechts neben der Bibliothek)
U-Bahn Haltestelle Theresienwiese (U4/U5)

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