Wann
Mittwoch - 25.09.2024
19:00 - 21:00
Wo
Kurt-Eisner-Verein (KEV)
Westendstraße 19
München
Das Buch »Was ist Antisemitismus?« bietet in knapper Form eine fundierte Darstellung der grundlegenden Begriffe, Probleme und eine Übersicht der Autor:innen, die für die wissenschaftliche und öffentliche Diskussion über das Verständnis von Antisemitismus im deutschsprachigen Raum von Bedeutung sind. Die Herausgeber:innen verfolgen dabei zwei Hauptanliegen: Erstens soll die komplexe wissenschaftliche Arbeit von verschiedenen Antisemitismus-Konzepten, wie dem israelbezogenen oder dem »postkolonialen« Antisemitismus, einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Zweitens soll das Wissen über die verschiedenen Auffassungen von Antisemitismus aus Perspektiven der Wissenschafts- und Erkenntnistheorie sowie der Antisemitismusforschung systematisiert werden. Das Buch ist das Ergebnis eines intensiven Austauschs im Rahmen des Forschungsprojekts »Antisemitismus definieren«, in dessen Rahmen acht Personen mit verschiedenen wissenschaftlichen und biografischen Hintergründen die Grundlinien unterschiedlicher Antisemitismusbegriffe herausgearbeitet und die Schwierigkeiten bei der Definition diskutiert haben. Herausgekommen ist ein interdisziplinärer Band, der auch vor dem Hintergrund aktueller kontroverser Debatten eine zentrale Handreichung bietet.
Aus dem Herausgeber*innen-Team haben wir Sina Arnold und Ingolf Seidel zu Gast.
Sina Arnold ist promovierte Sozialwissenschaftlerin. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin sowie Projektleiterin am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt tätig. Zu ihren aktuellen Forschungsschwerpunkten gehören Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft, Antisemitismus in den USA, Erinnerungspolitik und institutioneller Rassismus..
Ingolf Seidel ist Dipl. Sozialarbeiter/Sozialpädagoge. Seit Januar bis September 2024 wissenschaftliche Mitarbeit am Moses Mendelssohn Zentrum im Bereich Knowledge Transfer and Outreach (Pilotprojekt Jüdisches Brandenburg). Von 2009 bis 2022 war er leitender Redakteur des geschichtsdidaktischen Online-Magazins ‚Lernen aus der Geschichte’. Er ist seit 2001 freiberuflicher Trainer der Jugend- und Erwachsenenbildung mit Schwerpunkt auf die Themen aktueller Antisemitismus, Rassismus, gesellschaftliche Nachwirkungen des Nationalsozialismus, Kritik am Extremismusbegriff und Kritische Theorie.
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