Wann
Mittwoch - 08.11.2023
19:00 - 21:30
Wo
LeZ lesbisch*queeres Zentrum
Müllerstraße 26
80469 München
queerrefugeekunst bietet Ausstellungen, Tanz, Performance, Poesie, Gesprächsrunden & LiveMusik von queeren geflüchteten Künstler*innen in München.
19 Uhr: Ausstellungseröffnung/Vernissage
Künstler*innen-Kollektiv Avazî Xor (Avaze Khor) aus Kurdistan.
Das Projekt „Die Körper, die sprechen“ hat 2016 angefangen.
Wir haben im „Mittleren Osten“ und speziell in „Kurdistan“, wo wir gelebt haben, die Leiden von Frauen und LGBTIQA+ mit ganzem Herzen gespürt. Die Leiden und Probleme dieser beiden Gruppen sind enorm. Wir konnten sie bis jetzt noch nicht alle darstellen aber wir haben begonnen und machen weiter.
Der erste Schritt war, das Tabu „Körper“ zu brechen: das Tabu bezogen auf weibliche Körper und weiblich gelesene Körper.
Direkte sexistische Unterdrückung hat eine lange Geschichte. Frauenkörper sind seit Jahren dem patriarchalen Kapitalismus, den religiös-repressiven Systemen und sogar systematischer sexualisierter Säuberung ausgesetzt. Deshalb haben uns diese Themen motiviert, diese Phänomene mit Kunst darzustellen.
Es ist uns sehr wichtig, dieses Projekt zu zeigen,
weil es ein nicht nur Spiegelbild von menschlichem Schmerz und Leiden ist, sondern auch ein Symbol menschlichen Widerstands.
Es ist uns sehr wichtig, nicht aufzugeben widerständig zu sein
und bis zur Befreiung gegen ein frauenfeindliches, queer-feindliches und unmenschliches Regime zu kämpfen.
Es ist eine kollektive Befreiung, die an das Leben aller einzelner Frauen und der ganzen queeren Community gebunden ist!
Widerstand bedeutet Leben!!
19.30 Uhr: Tanzperformance „Fênix“ Rafaela Marcos / Fafunga
” Es kommt nicht darauf an, was man aus uns gemacht hat, sondern darauf, was wir aus dem machen, was man aus uns gemacht hat” Jean-Paul Sartre
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Ein Bündnis Münchner Vereine arbeitet daran, die Münchner Stadtgesellschaft bunter, offener und inklusiver zu gestalten, um Teilhabe für alle zu ermöglichen. Unter anderem queere Geflüchtete sind eine besonders vulnerable Gruppe, deren Situation oder besondere Bedarfe Aufmerksamkeit benötigen. Sichtbarkeit ist der erste Schritt, um Vorurteile abzubauen und Repräsentation und Inklusion zu schaffen. Deshalb wollen wir, als Bündnis von Vereinen, die mit marginalisierten Menschen arbeiten, einen Raum schaffen, um über das Thema ‚queer und geflüchtet sein‘ zu sprechen. Vom 08.11. bis 18.11. 2023 laden wir herzlich dazu ein, diesem Thema in den Räumen des Lesbisch-Queeren Zentrums München entgegenzutreten und neue Perspektiven kennenzulernen – oder auch neue Lieblingskünstler*innen. Mit einem vielseitigen Programm und durch diverse Kunstformen können Besucher*innen auf kreative und inspirierende Art queerrefugeekunst begegnen. Die Ausstellung wird kuratiert von Iris Špringer und gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Mit unserer Arbeit, und der Ausstellung im Besonderen erhoffen wir uns längerfristig neue Perspektiven und Sichtbarkeit für marginalisierte Personen zu fördern. Mit queerrefugeekunst hat die Münchner Stadtgesellschaft eine Möglichkeit, daran mitzuwirken.
Kostenlos
Veranstalter*innen:
Münchner Flüchtlingsrat e.V., Migration Macht Gesellschaft e.V., balkaNet e.V., Projekte QueerYourope/Mikado der InitiativGruppe
Lesbisch-Queeres Zentrum München, Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Akademie der Nationen
Hinweis: Der respektvolle Umgang mit Künstler*innen, Besucher*innen und Orga-Team wird für den Besuch der Ausstellung vorausgesetzt. Wir bitten um angemessenen Umgang mit den Räumlichkeiten, die einen geschützten Ort für queere Personen darstellen und mit den Kunstobjekten. Das Orga-Team behält sich vor, Besucher*innen von der Ausstellung auszuschließen, wenn gegen dies verstoßen wird.
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