Die katastrophale Situation im polnisch-belarussischen Grenzgebiet hält an. Noch immer sterben Menschen. Statt Fliehende aufzunehmen und humanitäre Korridore zu schaffen, hält die EU an ihrer mörderischen Abschottung fest und baut mehr Zäune und Mauern um Europa.

In diesen dunklen Zeiten lassen solidarische Anwohner* innen im polnischen Grenzgebiet grüne Lichter leuchten, um schutzsuchenden Menschen zu zeigen: Hier bekommt ihr Unterstützung, eine warme Suppe und Kleidung und Strom, um eure Handys zu laden.

In einer bundesweiten Aktion hat die zivilgesellschaftliche Seebrückenbewegung initiiert, durch die Adventszeit hindurch in ganz Deutschland grüne Lichter der Solidarität und Unterstützung erstrahlen zu lassen.

Überall wollen wir zeigen und darin erinnern: wir haben Platz! Für das Recht zu kommen, zu gehen und zu bleiben! Insbesondere der neuen Bundesregierung soll damit gesagt werden: schafft humanitäre Korridore, übernehmt Verantwortung und nehmt die Menschen endlich auf!

Die Stadt München – die sich im Juli 2019 zum „Sicheren Hafen“ erklärt hat – hat schon unter anderem in Form eines Briefes der Bürgermeisterin Verena Dietl an das Bundesinnenministerium deutlich gemacht, dass München neben fast 300 Kommunen und Städten bereit ist, sofort geflüchtete Menschen in Not aus dem Grenzgebiet Polen/Belarus aufzunehmen.

Wir rufen nun die Münchner Stadtgesellschaft, Kulturbetriebe, Läden, Institutionen, Glaubensgemeinschaften und alle Münchner*innen auf, durch die Aktion #GrünesLichtFürAufnahme deutlich zu machen: Die Münchner*innen, die Zivilgesellschaft, die Stadtpolitik erklären sich solidarisch mit Menschen auf der Flucht.

Ab dem 11. Dezember sollen möglichst viele Gebäude in München in grünem Licht leuchten, entweder indem sie von außen angestrahlt werden oder durch grünes Licht in den Fenstern. Am 11. Dezember wollen wir bei einer Mahnwache den Marienplatz vor dem Rathaus in grünem Licht leuchten lassen.

Mehr Infos gibts unter mauerfall.jetzt/green-light/