Wann
Dienstag - 26.10.2021
20:00 - 22:00
Wo
Uni Passau
Innstraße 41
94032 Passau
Ein Vortrag von Kim Posster
Nicht alle (heterosexuellen, cis-) Männer sind Täter, das stimmt. Aber fast alle Täter bei sexualisierter und sexueller Gewalt sind Männer. Und zwar nicht nur außerhalb, sondern auch innerhalb der Linken.
Der Vortrag will sich hier vor allem die Frage nach dem «Warum» stellen:
Warum sind (hetero-cis) Männer in fast allen Übergriffen die Täter? Warum «wissen» das Männer und ziehen daraus dann aber keine Konsequenzen?
Statt konkrete Konzepte gegen Übergriffe zu analysieren, wird es vor allem darum gehen, wie Täterschaft in der «ganz normalen» Praxis linker Männer (nicht) vorkommt. Mit feministischer Theorie und den eigenen Erfahrungen in «pro_feministischen» Kontexten soll der alltägliche Täterschutz und die Ersatzhandlungen, die Mann sich dann als «Kritische Männlichkeit» schönredet, analysiert werden. Was es dagegen braucht, so die These, die wir gemeinsam diskutieren wollen, ist eine organisierte Männlichkeitskritik, die breit und grundlegend von Männern eingefordert werden muss.
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