Wann
Donnerstag - 19.03.2020
20:00 - 22:00
Wo
Stattpark OLGA
Gottfried-Böhm-Ring 4
81369 München
Honduras ist eines der gefährlichsten Länder weltweit für Umweltaktivist*innen, die Feminizid-Rate ist eine der höchsten in der gesamten Region. Hinter einer demokratischen Fassade herrschen ein nationaler Sicherheitsrat und Drogenkartelle, gestützt von der US-Regierung. Staat, Wirtschaft und organisiertes Verbrechen sind eng miteinander verwoben. Inmitten dieses Szenarios kämpfen die sozialen Bewegungen weiter. Die Musikerin Karla Lara ist Teil dieser Kämpfe: „Wir singen dort auf der anderen Seite des großen Teichs und erzählen davon, was passiert. Wir prangern die Verletzungen an, die uns permanent zugefügt werden und wir machen die Würde unserer Bevölkerung hörbar. Die Würde der Menschen, die Protestcamps errichten, die ihre Territorien als autonom behaupten. Wir singen all die Leben, die Träume und Aktionen, die jetzt schon beweisen, dass wir anders leben wollen. Dass wir es jetzt wagen, weil wir es verdienen. Wir konstruieren eine parallele Macht zur herrschenden Politik. Wir denken uns als originäre Gemeinschaften neu, wir erkennen, dass wir Wurzeln haben, eine Geschichte, die brutal abgeschnitten wurde und die wir jetzt anfangen, neu zu verstehen. Da liegt unsere Macht. Und wir sind dabei, sie aufzubauen.“
Am Donnerstag, 19. März 2020 ist Karla Lara wieder in München und berichtet, mit und ohne Gitarre, über die aktuellen Kämpfe der sozialen und antipatriarchalen Bewegungen in Honduras.
Eintritt frei, Spende erbeten.
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