Wann
Freitag - 01.03.2019
20:00 - 23:00
Wo
Kafe Marat
Thalkirchnerstraße 102
München
Ende Januar 2017 nahmen Offiziere des Inlandsgeheimdienstes FSB in St. Petersburg mehrere Personen fest. Ihnen wird die Gründung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zur Last gelegt. Beim Haftprüfungstermin gaben die FSB-Offiziere an, dass die festgenommenen Aktivisten einer gewissen Organisation „Сеть“ (Netzwerk) angehörten, über die bislang nichts bekannt war.
Aus den Ermittlungsakten geht hervor, dass sich das „Netzwerk“ aus Zellen in Moskau, Pensa und St. Petersburg zusammensetzt. Festnahmen von Aktivisten im Herbst 2017 in Pensa, über die zuvor wenig bekannt war, stehen ebenfalls mit diesem Fall in Verbindung. Außerdem soll es Zellen in Belarus geben. Nach Angaben des FSB sollen die Mitglieder des „Netzwerks“ Anschläge während der Präsidentschaftswahlen und während der Fußball-WM, sowie Massenunruhen und einen bewaffneten Aufstand geplant haben, mit dem Ziel, einen Umsturz herbeizuführen.
Die Angeklagten berichteten über psychologischen Druck, Drohungen, Folter durch Stromschläge und Aufhängen mit dem Kopf nach unten. Sie berichteten außerdem, dass die bei ihnen sichergestellten Waffen fingierte Beweismittel des FSB seien.
Der Film erzählt die Geschichte der Strafverfolgung aus der Perspektive von an der Solidaritätskampagne Beteiligten.
Sprache des Filmes: Russisch
Untertitel: Deutsch
Nach der Vorführung gibt es die Möglichkeit zur Diskussion. Bei der Veranstaltung werden Aktivist_innen aus Russland anwesend sein, die Fragen zu den aktuellen Entwicklungen rund um die Strafermittlungen beantworten können und die Zuhörer_innen in den aktuellen politischen Kontext einführen.
Die Diskussion findet in englischer Sprache statt, bei Bedarf können Fragen und Antworten auch auf Deutsch übersetzt werden.
Im Rahmen der Veranstaltung können Briefe und Postkarten an die Inhaftierten geschrieben werden.
Die Einnahmen aus dem Verkauf von T-Shirts u.a. Gegenständen mit Solidarität-Symbolik gehen an die von den Strafermittlungen gegen das sogenannte „Netzwerk“ Betroffenen und deren Familien.
So könnt ihr Unterstützung leisten:
https://rupression.com/de/
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