Wann
Mittwoch - 17.01.2018
19:00 - 22:00
Wo
Janusz Korczak Haus München
Sonnenstr. 8
München
Was ist Antisemitismus?
Gegenwärtig steht einmal mehr der islamistische Antisemitismus und die Gewalt gegen Jüdinnen*Juden im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit – als wäre Antisemitismus ein Problem der Anderen, als wäre Antisemitismus erst in seinen gewalttätigen Konsequenzen skandalös. Tatsächlich aber ist der Antisemitismus tief in die Geschichte und Kultur der europäischen Gesellschaften als eine diese prägende ideologische Praxis eingeschrieben. Der Vortrag wird grundlegende Muster der antisemitischen Feindschaft vor und nach der Shoah, in religiösem wie säkularem Gewand herausarbeiten. Die diversen Spielarten des Antisemitismus haben einen gemeinsamen Kernbestand: Das antisemitische Judenbild dient der Profilierung eines kollektiven Selbstbildes, in dessen Zentrum Arbeit, Moral, Identität und Gemeinschaft einer imaginierten Wir-Gruppe stehen. Dabei wird sich auch zeigen, dass die rassistische Abwehr der „Fremden“ einen anderen Sinn birgt als die Abwehr des „jüdischen“ Geldes und Geistes.
Beginn 19.00 Uhr
Eintritt frei, Spenden gerne
Janusz-Korczak-Haus München, Sonnenstraße 8
Teilnahme nur bei Anmeldung mit Vor- und Nachnamen möglich unter: [email protected] oder 089 3794 6640 oder auf Facebook per Zusage mit Klarnamen.
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