Veranstaltung zum 37. Jahrestag des faschistischen Oktoberfestanschlags – die Parole heißt Einzeltäter

Wann
Dienstag - 26.09.2017
19:00 - 22:00

Details

Die Parole heißt Einzeltäter
Die behördliche Aufarbeitung des Oktoberfestattentats vor 37 Jahren und der Morde des NSU in der Zeit zwischen 2000 und 2006 haben eines gemeinsam:
Nach staatlicher Lesart handelte und handelt es sich um die Taten Einzelner.
Dagegen spricht vieles. Und beide Male ist es nicht die Bundesanwaltschaft, die das nachweist.
Stattdessen haben in beiden Fällen die Opferanwälte akribische Aufklärungsarbeit geleistet.

Auf dem Podium
Rechtsanwalt WERNER DIETRICH
Vertreter von Opfern des Anschlags auf das Oktoberfest am 26. September 1980.
Er erwirkte nach über 30 Jahren zusammen mit dem Journalisten Ulrich Chaussy. die Wiederaufnahme der Ermittlungen. Zusammen mit ihm wies er nach, dass es Mittäter gegeben haben muss.

Rechtsanwalt MEHMET DAIMAGÜLER
Vertreter der Angehörigen von Enver Simsek und Ismail Yasar. Beide wurden in Nürnberg vom NSU mit Kopfschüssen ermordet. Im Auftrag der Familien erhebt er Anklage gegen den Staat. Begründung der Angehörigen: „Erst haben Nazis unser Leben zerstört, weil der Staat uns nicht schützen konnte oder wollte … dann hat uns der Staat noch einmal verraten“. Gemeint sind damit die Polizeibeamten, die ihre Familien verdächtigten, selbst in irgendeiner Weise in das Verbrechen verwickelt gewesen zu sein.

Veranstalter_In :
Arbeitskreis Aktiv gegen rechts in ver.di München

Einlassvorbehalt:
Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.“

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